„Wir wollen von den Medien dass sie ihren Job machen“ - Hungerstreikende in Kassel im Interview
11 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 5 Jahren
**Im Hungerstreik seit 29 Tagen und keinen interessierts?**
Die Kasseler Kurden Ömer Bagdur und Cemal Kobani hungern seit dem
29. Januar aus Protest gegen die Isolationshaft des PKK-Gründers
Abdullah Öcalan. Damit folgen sie dem Beispiel von Leyla Güven die
im November 2018 in den Hungerstreik trat und seitdem keine Nahrung
zu sich nimmt. In türkischen Gefängnissen sollen sich hunderte
Häftlinge dem Streik angeschlossen haben und auch in vielen
europäischen Städten haben sich Kurdinnen dazu entschlossen sich an
dieser Protestform zu beteiligen. Die mediale Resonanz darauf ist
auffallend dürftig. In Kassel hat die Lokalzeitung HNA nicht mal
eine Meldung gebracht. Auf mehrfache telefonische Anfrage hin
teilte die Lokalredaktion mit man wisse zwar von dem Kasseler
Hungerstreik, warum darüber nicht berichtet wird wollte man aber
nicht begründen. Wenn das lokale Medienmonopol Ereignisse solcher
politischen Tragweite ignoriert, sehen wir als ehrenamtliches Radio
es als unsere Aufgabe diese Informationslücke trotz beschränkter
Kapazitäten zu schließen. Simon vom Campusradio hat die beiden
Hungerstreikenden am 12. Februar im kurdischen Gesellschaftszentrum
in Kassel besucht und zu ihrer Motivation und den politischen
Hintergründen befragt. Die Übersetzung übernahm ein Mitglied der
kurdischen Gemeinde.
Die Kasseler Kurden Ömer Bagdur und Cemal Kobani hungern seit dem
29. Januar aus Protest gegen die Isolationshaft des PKK-Gründers
Abdullah Öcalan. Damit folgen sie dem Beispiel von Leyla Güven die
im November 2018 in den Hungerstreik trat und seitdem keine Nahrung
zu sich nimmt. In türkischen Gefängnissen sollen sich hunderte
Häftlinge dem Streik angeschlossen haben und auch in vielen
europäischen Städten haben sich Kurdinnen dazu entschlossen sich an
dieser Protestform zu beteiligen. Die mediale Resonanz darauf ist
auffallend dürftig. In Kassel hat die Lokalzeitung HNA nicht mal
eine Meldung gebracht. Auf mehrfache telefonische Anfrage hin
teilte die Lokalredaktion mit man wisse zwar von dem Kasseler
Hungerstreik, warum darüber nicht berichtet wird wollte man aber
nicht begründen. Wenn das lokale Medienmonopol Ereignisse solcher
politischen Tragweite ignoriert, sehen wir als ehrenamtliches Radio
es als unsere Aufgabe diese Informationslücke trotz beschränkter
Kapazitäten zu schließen. Simon vom Campusradio hat die beiden
Hungerstreikenden am 12. Februar im kurdischen Gesellschaftszentrum
in Kassel besucht und zu ihrer Motivation und den politischen
Hintergründen befragt. Die Übersetzung übernahm ein Mitglied der
kurdischen Gemeinde.
Weitere Episoden
59 Minuten
vor 1 Jahr
25 Minuten
vor 1 Jahr
3 Stunden 31 Minuten
vor 1 Jahr
53 Minuten
vor 1 Jahr
44 Minuten
vor 1 Jahr
In Podcasts werben
Kommentare (0)