Wilfried Seipel: Hieroglyphen, Emojis und die Versöhnung mit Saliera
49 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Sprachenverwirrung? Gibt es jetzt im kleinen Gröbminger Museum
mit Ansage. Wilfried Seipel, der ehemalige
Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums hat in Gröbming die
Ausstellung "Das Geheimnis der Hieroglyphen"
kuratiert. Aber was genau hat diese alte Schrift aus Ägypten mit
der Region zu tun? Das verrät der "Zuagroaste" im Podcast.
Was die ägyptischen Hieroglyphen mit regionalen
Felsritzzeichnungen der Notgasse und sogar
mit unseren lustigen Emojis zu tun haben, ist im
Gespräch ebenso Thema, wie später auch noch die sehr persönliche
Versöhnung mit einem Objekt, das Seipel jahrelang Magenschmerzen
bereitete: die Saliera. Jenes aus purem Gold
gefertigte Meisterwerk von Benvenuto Cellini.
Das 50 Millionen Euro-Salzfass wurde 2003 aus dem
Kunsthistorischen Museum bei einem spektakulären Einbruch
gestohlen und war erst drei Jahre später in einer Kiste im
Waldviertel wieder aufgetaucht. Der Täter wollte damals Lösegeld
erspressen, Seipel kam extrem unter Druck, auch politisch. Im
Podcast erinnert er sich an die vielleicht herausfordernste Zeit
seiner Karriere und räumt mit einigen, aus seiner Sicht
unrichtigen, Behauptungen zum Saliera-Raub auf.
Am 17. September 2020 erscheint übrigens ein
Saliera-Buch. Der damalige Chefermittler Hofrat Ernst Geiger wird
in "Goldraub" (Verlag edition a) die Geschichte
und auch neue Hintergründe zu diesem Kunstraub erzählen.
Ebenfalls in Planung ist eine Dokumentation von Puls4, in der
auch Wilfried Seipel zu Wort kommen wird. Die Ausstrahlung ist
für Anfang Oktober geplant.
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