047: Mehr Weiblichkeit im Business wagen - mit Ulrike Lange
40 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Mehr Weiblichkeit im Business wagen, das ist das Thema in
Podcastfolge #047. Zu Gast ist dieses Mal Ulrike Lange, Coach und
Trainer für Führungskräfte, Selbstständige und Unternehmer. Ulrike
wohnt und arbeitet in der sächsischen Silberstadt Freiberg. Dort
begleitet sie Inhaberinnen kleiner Unternehmen in allen Fragen der
Unternehmensnachfolge. In den vergangenen Jahrzehnten haben vor
allem männliche Aspekte Entscheidungen und Handlungen von Menschen
in Führungspositionen geleitet, sagt Ulrike. Das gilt gleichermaßen
für alle Geschlechter. Faktenorientierung, rationales Abwägen,
loslegen und "einfach anpacken" sind nur einige dieser männlich
geprägten Verhaltensweisen, die als Erfolgstugenden für Manager und
Unternehmerin gefordert und gefeiert werden. Doch die Natur hat uns
Menschen noch mehr mitgegeben: unser Bauchgefühl, die Fähigkeit
los- und den Dingen ihren Lauf lassen zu können, zu vertrauen, die
tiefe Einsicht in den Zusammenhang *aller* Dinge. Das sind
weibliche Aspekte, die wir uns als Geschäftsinhaber und
Führungskraft ebenso zunutze machen können. Dabei geht es nicht
darum, die männlichen Denk- und Verhaltensmuster durch weibliche
Muster zu ersetzen. Es geht darum, sie zu ergänzen. Denn so
entsteht eine natürliche Balance, die allen zugute kommt: der
Führungskraft, den Mitarbeitern, Kunden, Geschäftspartnerinnen.
Ulrike Lange weiß, wovon sie spricht. Als DDR-Kind tauchte sie nach
der Wende in die Welt der Großbanken ein, wurde interne Trainerin
für Verkauf, Kommunikation und Führung und schließlich selbst
Leiterin einer Bankfiliale. Gefragt waren dabei vor allem ihre
männlichen Verhaltensmuster, die sie entsprechend schulte und zur
Geltung brachte. Doch tief im Inneren spürte Ulrike, dass dies
nicht *ihr* Weg war. Eines Tages hängte sie ihren gut bezahlten
Bankerjob an den Nagel, reiste um die Welt, ließ sich für einige
Zeit im Ausland nieder und kehrte schließlich in ihre sächsische
Heimat zurück. Seit 2009 ist Ulrike selbstständig und unterstützt
vor allem Unternehmerinnen bei der Vorbereitung von
Unternehmensnachfolgen. Zur Herzensaufgabe hat sie sich dabei
gemacht, ihren Klientinnen die weiblichen Aspekte der Führung
wieder näher zu bringen. Ich teile Ulrikes Ansatz, denn ich halte
das Ungleichgewicht zwischen männlichen und weiblichen
Führungsmustern in Wirtschaft und Gesellschaft für eine maßgebliche
Ursache für politisch-gesellschaftliche Fehlentwicklungen (z.B.
steigende Genehmigungen von Rüstungsexporten vs. ungenügende
Investition in Kinder und Bildungswesen) und wirtschaftlichen
Niedergang (Stichwort Abgasaffairen in der Automobilindustrie). Aus
Erfahrung kann ich sagen, dass sämtliche Fehlentscheidungen, die
ich als Unternehmer bisher getroffen habe, entstanden sind, weil
ich nicht auf meine Intuition gehört habe. Im Nachhinein musste ich
mir stets eingestehen, dass ich schon im Vorfeld einer getroffenen
- oder *nicht* getroffenen - Entscheidung gespürt habe, dass die
jeweilige Entscheidung nicht stimmig sein würde. Hätte ich meiner
weiblichen Seite mehr Vertrauen geschenkt, wäre mir so manche
Pleite erspart geblieben. Viel Spaß beim Anhören!
Podcastfolge #047. Zu Gast ist dieses Mal Ulrike Lange, Coach und
Trainer für Führungskräfte, Selbstständige und Unternehmer. Ulrike
wohnt und arbeitet in der sächsischen Silberstadt Freiberg. Dort
begleitet sie Inhaberinnen kleiner Unternehmen in allen Fragen der
Unternehmensnachfolge. In den vergangenen Jahrzehnten haben vor
allem männliche Aspekte Entscheidungen und Handlungen von Menschen
in Führungspositionen geleitet, sagt Ulrike. Das gilt gleichermaßen
für alle Geschlechter. Faktenorientierung, rationales Abwägen,
loslegen und "einfach anpacken" sind nur einige dieser männlich
geprägten Verhaltensweisen, die als Erfolgstugenden für Manager und
Unternehmerin gefordert und gefeiert werden. Doch die Natur hat uns
Menschen noch mehr mitgegeben: unser Bauchgefühl, die Fähigkeit
los- und den Dingen ihren Lauf lassen zu können, zu vertrauen, die
tiefe Einsicht in den Zusammenhang *aller* Dinge. Das sind
weibliche Aspekte, die wir uns als Geschäftsinhaber und
Führungskraft ebenso zunutze machen können. Dabei geht es nicht
darum, die männlichen Denk- und Verhaltensmuster durch weibliche
Muster zu ersetzen. Es geht darum, sie zu ergänzen. Denn so
entsteht eine natürliche Balance, die allen zugute kommt: der
Führungskraft, den Mitarbeitern, Kunden, Geschäftspartnerinnen.
Ulrike Lange weiß, wovon sie spricht. Als DDR-Kind tauchte sie nach
der Wende in die Welt der Großbanken ein, wurde interne Trainerin
für Verkauf, Kommunikation und Führung und schließlich selbst
Leiterin einer Bankfiliale. Gefragt waren dabei vor allem ihre
männlichen Verhaltensmuster, die sie entsprechend schulte und zur
Geltung brachte. Doch tief im Inneren spürte Ulrike, dass dies
nicht *ihr* Weg war. Eines Tages hängte sie ihren gut bezahlten
Bankerjob an den Nagel, reiste um die Welt, ließ sich für einige
Zeit im Ausland nieder und kehrte schließlich in ihre sächsische
Heimat zurück. Seit 2009 ist Ulrike selbstständig und unterstützt
vor allem Unternehmerinnen bei der Vorbereitung von
Unternehmensnachfolgen. Zur Herzensaufgabe hat sie sich dabei
gemacht, ihren Klientinnen die weiblichen Aspekte der Führung
wieder näher zu bringen. Ich teile Ulrikes Ansatz, denn ich halte
das Ungleichgewicht zwischen männlichen und weiblichen
Führungsmustern in Wirtschaft und Gesellschaft für eine maßgebliche
Ursache für politisch-gesellschaftliche Fehlentwicklungen (z.B.
steigende Genehmigungen von Rüstungsexporten vs. ungenügende
Investition in Kinder und Bildungswesen) und wirtschaftlichen
Niedergang (Stichwort Abgasaffairen in der Automobilindustrie). Aus
Erfahrung kann ich sagen, dass sämtliche Fehlentscheidungen, die
ich als Unternehmer bisher getroffen habe, entstanden sind, weil
ich nicht auf meine Intuition gehört habe. Im Nachhinein musste ich
mir stets eingestehen, dass ich schon im Vorfeld einer getroffenen
- oder *nicht* getroffenen - Entscheidung gespürt habe, dass die
jeweilige Entscheidung nicht stimmig sein würde. Hätte ich meiner
weiblichen Seite mehr Vertrauen geschenkt, wäre mir so manche
Pleite erspart geblieben. Viel Spaß beim Anhören!
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