Der erbitterte Kampf der Staatsverweigerer
Immer mehr Leute lehnen den Staat kategorisch ab. Sie weigern sich
zum Beispiel, Steuern zu zahlen. Wozu das führt, zeigt der Fall
eines Berner Ehepaars.
15 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
140’000 Franken: So hoch ist die Steuerrechnung eines Berner
Arztes und seiner Frau für das Jahr 2021. Doch das Ehepaar zahlt
sie nicht. Es folgt das Übliche: erst Betreibungen, dann
Pfändungen. Die Prozesse ziehen sich über Wochen, teils über
Monate oder Jahre hin.
Die Steuerrechnung ist nicht die einzige Rechnung, die das Berner
Ehepaar nicht zahlt. Auch Gerichtskosten, Ordnungsbussen,
Sozialversicherungsbeiträge oder Radio- und Fernsehgebühren
müssen auf dem Betreibungsweg eingetrieben werden.
Finanziell wäre es für sie kein Problem, die Rechnungen zu
begleichen. Aber sie gehören zu einer wachsenden Gruppe von
Staatsverweigerern. Das heisst: Sie lehnen den Staat radikal ab –
und weigern sich, Geld an öffentlich-rechtliche Gläubiger zu
zahlen.
Woher kommt die Renitenz der Staatsverweigerer? Wie gehen die
Behörden mit ihnen um? Und geht von ihnen gar eine Gefahr aus?
Quentin Schlapbach, Redaktor bei «Bund» und Berner Zeitung hat
den Fall des renitenten Berner Ehepaars recherchiert. Im
täglichen Podcast «Apropos» erzählt er, wie Staatsverweigerer
vorgehen und warum sie für öffentliche Ämter zunehmend zum
Problem werden.
Host: Philipp Loser
Produzent: Noah Fend
Hier gibt's die Recherche zum Nachlesen.
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