Britischer Asylstreit: Das umstrittene «Ruanda-Gesetz»
Der britische Premierminister Rishi Sunak will illegale Migranten
nach Ruanda abschieben. Könnte dieses Gesetz Schule machen?
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vor 10 Monaten
Der Plan klingt einfach: Migranten, die auf Booten illegal von
Frankreich über den Ärmelkanal nach Grossbritannien kommen,
sollen künftig mit dem nächsten Flugzeug nach Ruanda gebracht
werden. 6’400 Kilometer entfernt.
Dieser «Ruanda-Pakt» ist ein Kernanliegen des konservativen
britischen Premierministers Rishi Sunak. Seine politischen Gegner
und Menschenrechtsorganisationen kritisieren das Gesetz scharf –
und auch in den eigenen Reihen ist das Gesetz umstritten.
Vergangene Woche stimmte das Unterhaus zu, jetzt debattiert das
Oberhaus.
Was ist der Hintergrund dieser harschen Asylpolitik? Ist eine
solche Abschiebung, wie von Sunak geplant, überhaupt zulässig?
Und könnte dieses Beispiel auch in anderen Ländern Schule machen?
Im täglichen Podcast «Apropos» ordnet Michael Neudecker,
Grossbritannien-Korrespondent der «Süddeutschen Zeitung» und des
«Tages-Anzeiger» die britische Asyldebatte ein. Gastgeberin ist
Mirja Gabathuler.
Artikel zum Thema:
Rishi Sunak kämpft um das Asylgesetz - und um seinen Job
Das Unterhaus sagt Ja zum «Ruanda-Gesetz»
Analyse zu britischer Abschiebepolitik: Sunaks «Schritt zum
Totalitarismus»
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