Polen wählt den Machtwechsel
Mit den Wahlen beginnt ein Machtwechsel in Polen. Doch nach acht
Jahren PiS-Regierung ist der polnische Rechtsstaat geschwächt und
die Gesellschaft polarisiert.
22 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Seit acht Jahren ist in Polen die konservative PiS-Partei, «Recht
und Gerechtigkeit», an der Macht. Sie hat das Land nach ihren
Vorstellungen verändert: Die Abtreibungsrechte für Frauen wurden
eingeschränkt, die Beziehungen zur EU heruntergefahren, das
oberste Gericht und die Medien staatstreu besetzt.
Am Sonntag wählte Polen ein neues Parlament. Noch ist das
Wahlresultat nicht offiziell bestätigt. Gemäss den Prognosen
bleibt die PiS die stärkste Partei – doch eine regierungsfähige
Koalition zu bilden, dürfte nur der Opposition des ehemaligen
Ministerpräsidenten Donald Tusk möglich sein.
Wie kam es zu diesem Wahlresultat? Was würde ein Machtwechsel in
Polen bedeuten, für das Land und für Europa? Und wie kann er
gelingen in einem Land, dessen Rechtsstaat zunehmend abgebaut
wurde? Darüber spricht Viktoria Grossmann, Korrespondentin von
Tamedia und der «Süddeutschen Zeitung» in Warschau, in einer
neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Gastgeberin ist
Mirja Gabathuler.
Kommentar: Sieger sind die Demokraten
Reportage: 1000 Freiwillige zählen nach
Podcast: Die Abtreibungshelferin, die verurteilt wurde
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