Vollbremse auf dem Weg zu Gold
Die Profi-Rennfahrerin Marlen Reusser gibt in mitten von einem
Wettkampf auf – und sorgt damit für eine Debatte über Leistung und
mentale Gesundheit im Spitzensport.
26 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Letzte Woche hat das Zeitfahren der Velofahrerinnen an der WM in
Glasgow stattgefunden. Klare Favoritin war die Schweizerin Marlen
Reusser. Die Rennfahrerin konnte zu diesem Zeitpunkt bereits auf
eine phänomenale Saison zurückblicken. Man rechnet damit, dass
sie im Zeitfahren der bisherigen Weltmeisterin den Sieg wegnehmen
wird. Doch kurz nachdem sie startet – in der Zwischenzeit
fast eine halbe Minute Rückstand – gibt sie auf. Nicht weil sie
verletzt ist, nicht weil das Rad defekt ist. Sondern weil sie
merkt: «Eigentlich will ich das gar nicht. Ich hatte keinen Bock
darauf.»
Damit bricht die Bernerin ein Tabu und tritt gleichzeitig
eine Debatte über Leistung und mentale Gesundheit im Spitzensport
los. Was waren Marlen Reussers Beweggründe und was sagt dieser
Entscheid über die Psychologie des Spitzensports aus? Diese und
weitere Fragen beantwortet Tamedia-Redakteurin Pia Wertheimer in
einer neuen Folge «Apropos». Gastgeberin ist Mirja
Gabathuler.
Artikel zum Thema:
Inteview mit Sportpsychologin: «‹Kein Bock› ist nicht einfach
eine Laune oder fehlender Biss»
Kommentar: Spektakel, eine Bühne für alle und eine Schweizer
Kontroverse
Porträt: Dr. med. Veloprofi
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