"Für jeden Unternehmer, der die Zukunft ernst nimmt, muss das zur Prio #1 werden!“ Jan-Hendrik Goldbeck zur Klimapolitik

"Für jeden Unternehmer, der die Zukunft ernst nimmt, muss das zur Prio #1 werden!“ Jan-Hendrik Goldbeck zur Klimapolitik

Was die Klimapolitik der Ampel für Familienunternehmen bedeutet
37 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Die Ampel-Koalition mit dem neuen Wirtschafts- und Klimaminister
Robert Habeck hat die Latte hoch gehängt: Gefordert wird nichts
weniger als ein Totalumbau der Wirtschaft, um den CO2-Ausstoß bis
2030 um mindestens 65 % im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Aktuell
werden rund 40 % des CO2-Ausstoßes in Deutschland von allen
Aspekten rund um den Bereich Gebäude verursacht. „Was vorher ein
„Nice-to-Have“ war, ist inzwischen zu einer
„Permission-to-Play“-Situation geworden“, beschreibt der
Co-Geschäftsführende Gesellschafter Jan-Hendrik Goldbeck die
Sachlage. Das Bielefelder Familienunternehmen baut - von
Industriehallen über Bürogebäude bis hin zu Schulen und Wohnhäusern
- mit Systembauteilen, die schon im Rohbau rund 25 % weniger
Energie verbrauchen, als nach konventioneller Bauweise gefertigte
Gebäude. Zudem beschäftigt das Unternehmen rund 150
Entwicklungsingenieurinnen und -Ingenieure in einer speziellen
Abteilung unter anderem mit der Weiterentwicklung
ressourcensparender Produkte und Prozesse. „Die Situation ist
natürlich immer so, dass wir - wie jede andere Branche auch -
schauen müssen, dass wir eine authentische Diskussionsgrundlage
finden“, sagt Jan-Hendrik Goldbeck im Gespräch mit Moderatorin
Professor Nadine Kammerlander von der WHU. „Diese Grundlage ist
eine „Cradle-to-Cradle“-Betrachtung des gesamten
Produkt-Lebenszyklus. Wir dürfen nicht in eine Art Öko-Populismus
geraten, indem wir oberflächliche Minimallösungen finden, die aber
nur in eine andere Art von Ressourcenverbrauch führen würden.“ Aus
Sicht der Berater glaubt Florian Huber von EYCarbon, dass das Thema
Reporting und Regulierung schon in den nächsten beiden Jahren von
größter Bedeutung werden wird. Oftmals würden Kunden fragen, ob es
nun besser sei, First Mover zu werden oder abzuwarten und erst als
First Follower aktiv zu werden. „Wir raten aktuell sehr dazu, First
Mover zu werden“, sagt er. „Denn das, was man für die
Transformation braucht – Ingenieure, Güter, Beratungsleistung –
wird wesentlich schwerer verfügbar sein, wenn es alle brauchen.“
Gäste: Jan-Hendrik Goldbeck, Co-Geschäftsführender Gesellschafter,
GOLDBECK, Bielefeld Florian Huber, EY - Mitbegründer und Leiter von
EYCarbon Moderation: Prof. Nadine Kammerlander, Leiterin des
Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU-Otto
Beisheim School of Management Senden Sie uns gerne Fragen und
Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zu "Zukunft
Familienunternehmen" finden sie unter
https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand
und bei EY unter https://www.ey.com/de_de/family-enterprise und
https://www.ey.com/de_de/unlocking-ambitions-of-private-businesses-and-their-owners
Mehr zu professional-podcasts.com finden Sie unter
https://professional-podcasts.com

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