Erdogan oder Kilicdaroglu? Die Wahlen in der Türkei
Die Türkei steht vor einer Stichwahl. Wieso lief die Auszählung der
Stimmen bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl so verwirrend
ab? Und was erwartet das Land die nächsten Wochen?
24 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Am Sonntag wählte die Stimmbevölkerung der Türkei einen
Präsidenten. Seit 21 Jahren an der Macht ist Recep Tayyib Erdogan
von der rechtspopulistischen AKP. Diese lange Regierungszeit
wollte sein Herausforderer, der Sozialdemokrat Kemal
Kilicdaroglu, beenden.
Während der Wahl verkündeten die Opposition und die
halbstaatliche Nachrichtenagentur unterschiedliche Zahlen. Am
Sonntagabend twitterte Kilicdaroglu, er sei im Vorsprung. In
der Nacht auf Montag gab sich dann Erdogan siegreich: «Wir liegen
weit vorne.» Das absolute Mehr er Wählerstimmen schien er aber zu
verpassen – alle Zeichen deuten auf eine Stichwahl am 28.
Mai hin.
Welchen Zahlen kann man trauen? Wie fair lief diese Wahl ab? Und
was kommt nun in den nächsten Wochen auf die Türkei zu?
Darüber spricht Tomas Avenarius, Korrespondent der Süddeutschen
Zeitung und Tamedia in Istanbul, in einer neuen Folge des
täglichen Podcasts «Apropos». Gastgeberin ist Mirja
Gabathuler.
Analyse von Tomas Avenarius; Immerhin, Erdogan ist nicht
unbesiegbar
Porträt von Kemal Kilicdaroglu: Für viele die Hoffnung der
Nation
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