Der Fall Windisch und die Schweizer Asylpolitik
Wurde 49 Mietern in einer Aargauer Gemeinde gekündigt, damit
Flüchtlinge einziehen können? Diese Schlagzeile sorgte diese Woche
für Empörung. Am Ende ist der Fall komplizierter – und erzählt doch
einiges über die Probleme des Asylwesens.
14 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
In der Gemeinde Windisch im Kanton Aargau wurde 49 Personen
gekündigt, die 32 günstige Wohnungen einer Altbau-Liegenschaft
bewohnten. Der Grund: In die Liegenschaft sollen 100
Asylbewerberinnen und -bewerber einziehen – so war es in den
Schlagzeilen zu lesen und in zahlreichen Kommentaren zu
hören.
Die Geschichte sorgte für viel Empörung. Die Massnahme wirkt
dramatisch, besonders weil schweizweit rund 7300 Plätze für
Flüchtlinge verfügbar sind. Wie kam es zu dieser Kündigung? Was
ist wirklich passiert? Was erzählt der Fall Windisch über die
Mechanismen unseres Asylwesens – und über die
Instrumentalisierung von Empörung im Vorfeld der eidgenössischen
Abstimmungen? Darüber spricht Bundeshaus-Redaktorin und
Migrationsexpertin Charlotte Walser in einer neuen Folge des
täglichen Podcasts «Apropos». Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.
Artikel: Im Fall Windisch tönt auf einmal alles anders
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