Klimaklagen: Neue Strategie im Umweltschutz

Klimaklagen: Neue Strategie im Umweltschutz

Wegen des Klimawandels versinkt die indonesische Insel Pari im Meer. Deren Bewohner klagen nun gegen den Zuger Zementriesen Holcim. Ein Urteil mit Symbolkraft.
19 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Die Firma Holcim hat ihren Hauptsitz in Zug. Sie ist führend in
der Herstellung von Zement und braucht dafür eine Menge CO₂. Rund
8 Prozent des gesamten weltweiten CO₂-Ausstosses gehen auf die
Zementindustrie zurück. Indirekt trägt die Geschäftstätigkeit von
Holcim also erheblich zur Klimaerwärmung bei.



Über 11’000 Kilometer Luftlinie von Zug entfernt, versinkt die
indonesische Insel Pari wegen des Klimawandels langsam im Meer.
Trifft Unternehmen wie Holcim nun eine Schuld? Drei 
Bewohner und eine Bewohnerin von Pari haben Holcim zusammen mit
dem Schweizer Hilfswerk Heks am Zuger Kantonsgericht auf eine
finanzielle Entschädigung verklagt. Sie fordern zudem, dass
Holcim Massnahmen zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen treffen
muss. 


Die Klimaklage gegen ein Schweizer Unternehmen ist eine Premiere
– aber kein Einzelfall. Warum die Justiz beim Umweltschutz eine
immer zentralere Rolle spielt und was ein Schuldspruch im Fall
Holcim bedeuten würde, erzählt Tamedia-Wisseschaftsredaktor
Martin Läubli in einer neuen Folge des täglichen Podcasts
«Apropos». Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.


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Inselbewohner klagen gegen Schweizer Konzern

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