Schweres ADHS – Manuel stürzt ab
Manuel war vor seinem 18. Geburtstag obdachlos, drogensüchtig und
kriminell. Viele haben versucht, ihn auf diesem Weg zu bremsen.
Doch Manuel stürzt ab. Wie konnte es so weit kommen?
23 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Im August 2021 greift die Polizei am Bahnhof Winterthur einen
jungen Mann auf. Er ist noch nicht einmal 18 Jahre alt, wirkt
verwahrlost, lebt seit einigen Monaten auf der Strasse. Seine
Drogensucht finanziert er sich mit Dealen. Er trägt 40 Gramm
Kokain auf sich und wird verhaftet. Nach drei Nächten im
Gefängnis wird er in eine Psychiatrie gebracht, wegen akuter
Suizidalität.
Seit seiner Kindheit fällt Manuel (Name geändert) auf. Er kann
nicht stillsitzen, er ist laut, er eckt an bei seinen
Mitschülerinnen und Mitschülern und bringt die Lehrpersonen an
ihre Grenzen. Mit acht erhält er die Diagnose
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS. Die
Mutter will ihm keine Medikamente geben. Sie sagt, es müsse
möglich sein, dass man auch Kindern wie Manuel Platz biete. Die
Wissenschaft aber sagt: Unbehandeltes schweres ADHS wie jenes von
Manuel ist ein Absturz mit Ansage.
Wer hat recht? Wie konnte es so weit kommen? Und wie geht es
Manuel heute? Diese Fragen beantwortet Lisa Aeschlimann,
Redaktorin für den «Tages-Anzeiger» in einer neuen Folge
«Apropos». Sie hat die Geschichte von Manuel aufgezeichnet.
Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.
Lisa Aeschlimanns Text: Schweres ADHS – Manuel stürzt
ab
https://www.tagesanzeiger.ch/schweres-adhs-drogen-18-schule-winterthur-kesb-aufmerksamkeitsdefizit-ritalin-165171645356
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