#4 Wer hat die Leinenführigkeit verkackt?

Ein Thema, was von euch auf Instagram gewünscht war, ist
Leinenführigkeit. Claudis Lieblingsspruch dazu: Warum zieht euer
Hund an der Leine? Weil er’s kann! Die meisten Hundehalter fangen
mit der Leinenführigkeit erst später an und erst nach 16 oder 20
Wochen oder später kommt das Thema Leinenführigkeit. Das beste ist
aber, wenn ihr von Anfang an nicht ziehen lasst. Die meisten
Menschen lassen den Hund an der Leine ziehen, d.h. der Hund zieht
und der Arm folgt dem Hund und manchmal sogar der Mensch auch. Was
merkt der Hund? Ich muss nur genug Kraft anwenden, um mein Ziel zu
erreichen. Wenn der Mensch das nun eine Weile zulässt und dann erst
zurückzieht, dann ist das suboptimal. Denn bisher hat man
zugelassen, dass der Hund zieht und dann plötzlich zieht man
zurück. Das kann der Hund nicht verstehen. Bitte lasst auch die
Leine lang und wickelt sie nicht auf. Das ist kontraproduktiv, denn
dann hat der Hund noch weniger Leine und das baut Druck beim Hund
auf. Viel besser ist, wenn ihr die Leine in beiden Händen und unter
der Brust habt. Und da bleiben beide Hände und du hältst die Leine
ganz fest. Dann gehst du in deinem Tempo und der Hund passt sich
dir an. Und wenn der Hund schnuppern möchte, gehst du einfach
weiter. Das ist aber auch situationsbedingt. Ihr dürft den Hund
auch nicht überfordern. Wenn er z.B. noch nicht richtig an der
Leine geht, dann nehmt ein Geschirr (damit solltet ihr eh immer
starten) und dann lasst ihn ziehen. Nehmt keine kurze Leine sondern
lieber eine längere Leine. Wenn du eine kurze Leine nimmst, dann
darfst du nicht inkonsequent sein. Leichter ist es dann, eine
Schleppleine zu nehmen.