GR 016 - Mein Obstgarten (Einleitung)
Ich beginne heute mit dem zweiten Gartenbuch von Otto Nebelthau.
"Mein Obstgarten" heißt es, und sinnvoll ist das deshalb, weil
jetzt Obstbaumpflege dran ist. Wir erfahren Grundsätzliches über
Apfelbäume und präzisieren mit Hilfe der Wikipedia.
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Beschreibung
vor 10 Jahren
Die Einleitung ist ähnlich der des Gemüsegartenbuches eher
erzählerisch denn eine Gebrauchsanleitung für den Garten. Die
Lektüre lohnt aus historischen Gründen. Wir finden hier ein sehr
anschauliches Beispiel dafür, dass wir noch immer die gleichen
Dinge tun, aber unser Verständnis der Dinge, die uns umgeben, ein
anderes ist. Nebelthau beginnt mit der Geschichte des Kulturapfels.
Dessen Heimat ist, wie heute angenommen wird, Asien. Seine
Verbreitung verlief sehr wahrscheinlich über Handelswege.
Umstritten ist, ob er auf Kreuzungen des Holzapfels, des
Asiatischen Wildapfels oder des Kaukasusapfels mit anderen Sorten
zurück geht. Die Kaukasusgeschichte, die Otto Nebelthau erzählt,
ist aber jedenfalls sehr hübsch und nicht ganz falsch. Zutreffend
ist auch, dass die Vermehrung von Apfelbäumen anders funktioniert
als der Laie annimmt. Den Vorgang der Gehölzveredlung als "Wunsch
nach immer höherer Vollkommenheit" zu beschreiben, dem "nie mehr
eine Grenze gesetzt sei" - damit wären wir etwas zurückhaltender.
Auch mit der Symbolkraft des Apfelbaumes arbeiten wir inzwischen
sparsamer. Die biblischen Bilder können wir zwar noch verstehen, an
ihre Stelle sind aber heute eher naturwissenschaftliche Aspekte
getreten. Das letzte Bild, das Nebelthau zeichnet, ist wiederum
überraschend. Er vergleicht das Leben eines Apfelbaumes mit dem
eines Menschen. Aber macht euch keine Sorgen, weder wir noch unsere
Apfelbäume sterben mit sechzig. Hundert Jahre sind drin.
Mindestens!
erzählerisch denn eine Gebrauchsanleitung für den Garten. Die
Lektüre lohnt aus historischen Gründen. Wir finden hier ein sehr
anschauliches Beispiel dafür, dass wir noch immer die gleichen
Dinge tun, aber unser Verständnis der Dinge, die uns umgeben, ein
anderes ist. Nebelthau beginnt mit der Geschichte des Kulturapfels.
Dessen Heimat ist, wie heute angenommen wird, Asien. Seine
Verbreitung verlief sehr wahrscheinlich über Handelswege.
Umstritten ist, ob er auf Kreuzungen des Holzapfels, des
Asiatischen Wildapfels oder des Kaukasusapfels mit anderen Sorten
zurück geht. Die Kaukasusgeschichte, die Otto Nebelthau erzählt,
ist aber jedenfalls sehr hübsch und nicht ganz falsch. Zutreffend
ist auch, dass die Vermehrung von Apfelbäumen anders funktioniert
als der Laie annimmt. Den Vorgang der Gehölzveredlung als "Wunsch
nach immer höherer Vollkommenheit" zu beschreiben, dem "nie mehr
eine Grenze gesetzt sei" - damit wären wir etwas zurückhaltender.
Auch mit der Symbolkraft des Apfelbaumes arbeiten wir inzwischen
sparsamer. Die biblischen Bilder können wir zwar noch verstehen, an
ihre Stelle sind aber heute eher naturwissenschaftliche Aspekte
getreten. Das letzte Bild, das Nebelthau zeichnet, ist wiederum
überraschend. Er vergleicht das Leben eines Apfelbaumes mit dem
eines Menschen. Aber macht euch keine Sorgen, weder wir noch unsere
Apfelbäume sterben mit sechzig. Hundert Jahre sind drin.
Mindestens!
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