AMH 025: Neues von der Neuen Burg
Vom Holz-Erd-Wall zum Zentrum einer internationalen
Handelsmetropole
37 Minuten
Podcast
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Podcast Archäologisches Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg
Beschreibung
vor 3 Jahren
Moderatorin Kerstin Tolkiehn besucht zusammen mit Martina Schwalm
(Social Media am AMH) den Archäologen und Grabungsleiter Kay-Peter
Suchowa auf seiner aktuellen Grabung an der Neuen Burg im Herzen
Hamburgs und auf historisch bedeutsamem Gelände. Das Gebiet gilt
als Keimzelle der Hamburger Neustadt und birgt ein einzigartiges
Denkmalensemble. Der Neuen Burg kommt als Nachfolgebau der
Hammaburg archäologisch große Bedeutung zu. Nach ersten Grabungen
an der Neuen Burg in den Jahren 2014 bis 2017 ist seit Herbst 2019
erneut ein Team des Archäologischen Museums Hamburg unter der
Leitung Suchowas vor Ort und gräbt nun direkt in der Straße, die
noch heute den Namen "Neue Burg" trägt. In der Arbeit erschließen
sich immer neue Puzzleteile aus der Historie Hamburgs. An kaum
einem anderen Ort in Hamburg reichen die archäologischen Schichten
so tief wie hier im Mündungsdreieck zwischen Alster und Elbe.
Suchowa erklärt, warum dieses Mal – im Gegensatz zu früheren
Grabungen in dem Quartier – ideale Grabungsbedingungen vorliegen
und zeigt auf, weshalb es möglich ist, vor Ort die Hamburger
Siedlungsgeschichte vom 11. Jahrhundert bis zum Großen Brand im
Jahr 1842 fast lückenlos nachzuvollziehen. Dabei berichtet er nicht
nur von seinen unzähligen Befunden vor Ort, sondern auch von
attraktiven Kleinfunden wie einer sehr großen Bernsteinperle und
einem Pilgerzeichen, die Einblicke in das alltägliche Leben der
früheren Bewohner geben. Obwohl die Grabung noch nicht
abgeschlossen und ausgewertet ist, hat sie die hohen Erwartungen,
die die Archäologen für diesen Grabungsort hatten, bereits erfüllt.
Die Wissenschaftler haben nun eine sehr genaue Vorstellung von den
Ausmaßen und dem Aufbau des Walls der Neuen Burg: Die Neue Burg war
im 11. Jahrhundert die größte Burganlage Norddeutschlands und hatte
einen Durchmesser von 160 Metern. Ihr mächtiger Wall war an der
Basis 36 m breit und 5 m hoch und war das weithin sichtbare Zeichen
herzoglicher Macht. Gleichzeitig sicherte sie Hamburg gegen
feindliche Angriffe. Sehr anschaulich beweisen sowohl die
Holzbautechniken als auch zahlreiche Keramikfunde, wie
international es in Hamburg bereits vor Hunderten Jahren zuging.
Mehr zu erfahren gibt es in der Episode ebenfalls über die
Archäologie-Begeisterung in Hamburg, die Arbeit im Grabungsteam und
die Methodik. Auch in die nähere Zukunft des Museum und seine
Ausstellungs- und Baupläne wird geblickt.
(Social Media am AMH) den Archäologen und Grabungsleiter Kay-Peter
Suchowa auf seiner aktuellen Grabung an der Neuen Burg im Herzen
Hamburgs und auf historisch bedeutsamem Gelände. Das Gebiet gilt
als Keimzelle der Hamburger Neustadt und birgt ein einzigartiges
Denkmalensemble. Der Neuen Burg kommt als Nachfolgebau der
Hammaburg archäologisch große Bedeutung zu. Nach ersten Grabungen
an der Neuen Burg in den Jahren 2014 bis 2017 ist seit Herbst 2019
erneut ein Team des Archäologischen Museums Hamburg unter der
Leitung Suchowas vor Ort und gräbt nun direkt in der Straße, die
noch heute den Namen "Neue Burg" trägt. In der Arbeit erschließen
sich immer neue Puzzleteile aus der Historie Hamburgs. An kaum
einem anderen Ort in Hamburg reichen die archäologischen Schichten
so tief wie hier im Mündungsdreieck zwischen Alster und Elbe.
Suchowa erklärt, warum dieses Mal – im Gegensatz zu früheren
Grabungen in dem Quartier – ideale Grabungsbedingungen vorliegen
und zeigt auf, weshalb es möglich ist, vor Ort die Hamburger
Siedlungsgeschichte vom 11. Jahrhundert bis zum Großen Brand im
Jahr 1842 fast lückenlos nachzuvollziehen. Dabei berichtet er nicht
nur von seinen unzähligen Befunden vor Ort, sondern auch von
attraktiven Kleinfunden wie einer sehr großen Bernsteinperle und
einem Pilgerzeichen, die Einblicke in das alltägliche Leben der
früheren Bewohner geben. Obwohl die Grabung noch nicht
abgeschlossen und ausgewertet ist, hat sie die hohen Erwartungen,
die die Archäologen für diesen Grabungsort hatten, bereits erfüllt.
Die Wissenschaftler haben nun eine sehr genaue Vorstellung von den
Ausmaßen und dem Aufbau des Walls der Neuen Burg: Die Neue Burg war
im 11. Jahrhundert die größte Burganlage Norddeutschlands und hatte
einen Durchmesser von 160 Metern. Ihr mächtiger Wall war an der
Basis 36 m breit und 5 m hoch und war das weithin sichtbare Zeichen
herzoglicher Macht. Gleichzeitig sicherte sie Hamburg gegen
feindliche Angriffe. Sehr anschaulich beweisen sowohl die
Holzbautechniken als auch zahlreiche Keramikfunde, wie
international es in Hamburg bereits vor Hunderten Jahren zuging.
Mehr zu erfahren gibt es in der Episode ebenfalls über die
Archäologie-Begeisterung in Hamburg, die Arbeit im Grabungsteam und
die Methodik. Auch in die nähere Zukunft des Museum und seine
Ausstellungs- und Baupläne wird geblickt.
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