AMH 021: Frisch entwickelt - Harburg in frühen Fotografien
Sammlungsleiter Dr. Michael Merkel über das Fotoarchiv des
Archäologischen Museums Hamburg, die Digitalisierung und die
Ausstellung "Frisch entwickelt - Harburg in frühen Fotografien"
26 Minuten
Podcast
Podcaster
Podcast Archäologisches Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg
Beschreibung
vor 5 Jahren
Das AMH ist nicht nur das Archäologische Museum Hamburgs, sondern
gleichzeitig das Stadtmuseum für Harburg. Harburg ist zwar bereits
seit 1937 ein Teil Hamburgs, war davor aber eine unabhängige Stadt,
Industriestandort und Niedersachsens wichtigster Elbhafen. Aus der
Frühzeit der Fotografie Ende des 19. und Anfang des 20.
Jahrhunderts erzählen viele Bilder von der Stadtgeschichte, die
heute zu den Beständen des Museums gehören. Darunter befinden sich
Nachlässe bekannter und Hobbyfotografen aus Harburg sowie das
Archiv der aufgelösten Zeitung Harburger Anzeigen und Nachrichten.
Viel mehr als Scherben: Bildquellen zur Zeitgeschichte der Stadt
Harburg Über 300.000 einzelne Bilder, Dias und Negative gehören
heute zur Sammlung des Archäologischen Museum Hamburg und Michael
Merkel, der sich scherzhaft als Herr der Scherben bezeichnet, ist
als Leiter des Archivs/Magazins neben den archäologischen Funden
auch für diese Nachlässe zuständig. Seit 2018 sitzen in einem Büro
am Museum vier Kollegen von den Elbe Werkstätten an der aufwendigen
Digitalisierung der Bilder. Mit den Werkstätten besteht eine rege
Kooperation, die von der Kulturbehörde finanziert wird. Und die
Erfolge können sich sehen lassen: beinahe 2/3 der Bestände sind
bereits digital erfasst. So schnell kommt man mit der historischen
Auswertung dieser Foto-Schätze kaum hinterher. Ein Blick in die
Geschichte - Ausgrabung im Bildarchiv Das AMH zeigt daher immer
wieder Ausschnitte aus der reichen Sammlung, z.B. erstmals in der
Publikation zum 120-jährigen Bestehen des Hauses im vergangenen
Jahr. Dort finden sich Fotos von der Gründung des Helms-Museums und
den allerersten Ausstellungen. Nun werden seit November 2018 in
einer Sonderausstellung 26 Fotografien aus dem frühen 20.
Jahrhundert gezeigt. Stadtansichten, die seltsam vertraut anmuten,
aber auch viele Gebäude zeigen, die es heute nicht mehr gibt. Wenn
man beispielsweise ein Fachwerkhaus im Bild wiederfindet, dass die
Bodendenkmalpfleger des AMH erst vor kurzer Zeit ergraben haben,
wird auch die Archivarbeit zur Archäologie. Fotoplatten digital
retten und Abzüge machen wie Anno dazumal Die Abzüge in
schwarz-weiß, die derzeit zu besichtigen sind, werden vor allem
Fans historischer Foto-Technik begeistern. Die alten Glasplatten
wurden wie früher in der Dunkelkammer handwerklich anspruchsvoll
abgezogen. Fotokünstler Martin Eckert hat sich dieses Verfahren
selbst beigebracht. Die Auflösung und Qualität der Fotos erreicht
manch moderne Digitalkamera kaum. Aber hören Sie selbst, wie die
Ausstellung entstand und schauen Sie gern persönlich rein ins alte
Harburg - frisch entwickelt! Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag,
10 - 12 Uhr Ort: Sonderausstellung, 1. OG, Museumsplatz 2, Hamburg
Wenn Euch der AMH-Podcast gefällt, bewertet uns gerne auf iTunes
oder kommentiert die aktuelle Episode auf Facebook und Twitter! Wir
freuen uns auch, wenn Ihr uns ganz analog weiterempfehlt, indem Ihr
Freunden und Verwandten vom AMH-Podcast erzählt!Wir bedanken uns
für unseren Jingle bei Kai de Graaf von der Waldläufer Akademie.
Die Töne stammen aus seiner nachgebauten eiszeitlichen
Knochenflöte.
gleichzeitig das Stadtmuseum für Harburg. Harburg ist zwar bereits
seit 1937 ein Teil Hamburgs, war davor aber eine unabhängige Stadt,
Industriestandort und Niedersachsens wichtigster Elbhafen. Aus der
Frühzeit der Fotografie Ende des 19. und Anfang des 20.
Jahrhunderts erzählen viele Bilder von der Stadtgeschichte, die
heute zu den Beständen des Museums gehören. Darunter befinden sich
Nachlässe bekannter und Hobbyfotografen aus Harburg sowie das
Archiv der aufgelösten Zeitung Harburger Anzeigen und Nachrichten.
Viel mehr als Scherben: Bildquellen zur Zeitgeschichte der Stadt
Harburg Über 300.000 einzelne Bilder, Dias und Negative gehören
heute zur Sammlung des Archäologischen Museum Hamburg und Michael
Merkel, der sich scherzhaft als Herr der Scherben bezeichnet, ist
als Leiter des Archivs/Magazins neben den archäologischen Funden
auch für diese Nachlässe zuständig. Seit 2018 sitzen in einem Büro
am Museum vier Kollegen von den Elbe Werkstätten an der aufwendigen
Digitalisierung der Bilder. Mit den Werkstätten besteht eine rege
Kooperation, die von der Kulturbehörde finanziert wird. Und die
Erfolge können sich sehen lassen: beinahe 2/3 der Bestände sind
bereits digital erfasst. So schnell kommt man mit der historischen
Auswertung dieser Foto-Schätze kaum hinterher. Ein Blick in die
Geschichte - Ausgrabung im Bildarchiv Das AMH zeigt daher immer
wieder Ausschnitte aus der reichen Sammlung, z.B. erstmals in der
Publikation zum 120-jährigen Bestehen des Hauses im vergangenen
Jahr. Dort finden sich Fotos von der Gründung des Helms-Museums und
den allerersten Ausstellungen. Nun werden seit November 2018 in
einer Sonderausstellung 26 Fotografien aus dem frühen 20.
Jahrhundert gezeigt. Stadtansichten, die seltsam vertraut anmuten,
aber auch viele Gebäude zeigen, die es heute nicht mehr gibt. Wenn
man beispielsweise ein Fachwerkhaus im Bild wiederfindet, dass die
Bodendenkmalpfleger des AMH erst vor kurzer Zeit ergraben haben,
wird auch die Archivarbeit zur Archäologie. Fotoplatten digital
retten und Abzüge machen wie Anno dazumal Die Abzüge in
schwarz-weiß, die derzeit zu besichtigen sind, werden vor allem
Fans historischer Foto-Technik begeistern. Die alten Glasplatten
wurden wie früher in der Dunkelkammer handwerklich anspruchsvoll
abgezogen. Fotokünstler Martin Eckert hat sich dieses Verfahren
selbst beigebracht. Die Auflösung und Qualität der Fotos erreicht
manch moderne Digitalkamera kaum. Aber hören Sie selbst, wie die
Ausstellung entstand und schauen Sie gern persönlich rein ins alte
Harburg - frisch entwickelt! Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag,
10 - 12 Uhr Ort: Sonderausstellung, 1. OG, Museumsplatz 2, Hamburg
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Die Töne stammen aus seiner nachgebauten eiszeitlichen
Knochenflöte.
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