Vom Umgang mit Folterüberlebenden
35 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Ein Gespräch mit Christian Cleusters von der MFH Bochum über das
Projekt InTo Justice - Interdisciplinary Documentation and
Holistic Rehabilitation of Torture.
In Asylverfahren werden Folterüberlebende oftmals nicht als
besonders Schutzbedürftige erkannt aufgrund fehlender Beweise
oder wegen des Vorwurfs mangelnder Glaubhaftigkeit ihrer
Aussagen. Auf die psychologischen Gründe für die Schwierigkeit,
über das Erlittene zu sprechen, gehen die Behörden häufig nicht
ein.
Wenn Foltererfahrungen nicht bekannt sind, können diese auch
keinen Einfluss auf den Ausgang des Asylverfahrens haben. Und zu
einer Rehabilitation kommt es erst recht nicht.
Aus diesem Grund wurde das Projekt „Into Justice“ ins Leben
gerufen, welches die Versorgung Asylsuchender nach
Foltererfahrungen verbessern soll. Christian Cleusters ist
Projektleiter und erklärt uns unter anderem was Folter überhaupt
ist, welche Ansätze in dem Projekt schon entwickelt wurden und
welchen Hürden sie begegnen.
www.folterfolgen.de
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