Über Wochenbett und Schreibaby – die schönste und manchmal auch anstrengendste Zeit

Über Wochenbett und Schreibaby – die schönste und manchmal auch anstrengendste Zeit

mit Hebamme Maren Leerhoff
48 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Die Zeit im Wochenbett kann die allerschönste sein – sie kann aber
auch mit so vielen Konflikten verbunden sein. Warum? Weil es auch
eine Zeit der Übergriffigkeiten, unangemeldeten Besuche, zu viel
Trubel, zu wenig Bett- & Kuschelzeit und der ungefragten Tipps
sein kann. Die Mutter meines Mannes meinte kurz vor der Geburt,
dass ihre Tasche schon gepackt sei und sie dann nach der Geburt
eine Woche lang zu uns kommen würde. Jetzt bin ich glücklicherweise
der Typ Mensch, der absolut kein Problem damit hat, komplett
anzuecken. People Pleaser? No way. Ich treffe Entscheidungen selten
vor dem Hintergrund der Vorstellungen anderer. Für mich als Mama
stand fest: Ich möchte diese Zeit für uns. Für unser Baby, für
meinen Mann und für mich. Wir drei. Fertig. Ach, ich hab jemanden
vergessen! Meine Brüste! Die waren auch sehr präsent in dieser
Zeit, denn wir haben das Stillen üben müssen, mein Sohn und ich.
Will man da jemanden dabeihaben? Ich auf keinen Fall. Andere freuen
sich über so ein Angebot der Schwiegermutter. Für mich war die
Vorstellung, dass sie ständig da ist während ich stille,
ungeschminkt im Pyjama und blankem Busen auf der Couch entspanne
und vor allem während unser Sohn und wir uns ganz intensiv
kennenlernen, der blanke Horror. Ich wollte nur uns. Ich zum
Beispiel war auch fit genug, selbst zu kochen beziehungsweise mein
Mann war doch da. Wir haben uns als Familie genossen. Ich wollte
weder andere Körpergerüche noch reden, wenn ich gerade lieber
kuscheln wollte. Jetzt gibt es, wie gesagt, bestimmt viele, die
sich darüber freuen. Und sicherlich mindestens genauso viele, die
es nicht schaffen "Nein" zu sagen. Denn das ist nicht einfach. Man
fühlt sich schuldig oder verantwortlich dafür, die Erwartungen
eines anderen Menschen nicht zu erfüllen und ihn somit zu
enttäuschen. Wenn ihr nicht wollt, sagt Nein! Unbedingt! Die Zeit
ist so wichtig, geht so schnell vorüber und kommt nie nie wieder
zurück. Deshalb lebt sie nur nach euren Bedingungen! Andere müssen
das akzeptieren und werden sich schon von dem "Nein" erholen.
Manche Eltern kommen auch mit einem Schreibaby aus dem Krankenhaus
nach Hause und brauchen Zeit. Zeit, zu verstehen, was ihnen guttut,
was sie brauchen, wie sie sich organisieren. Wie gesagt: Das trifft
nicht auf alle zu! Manche Eltern feiern es, wenn das Haus voll ist.
Und das ist auch okay. Vielleicht ist auch das der Punkt: Hört in
euch und findet genau heraus, was ihr braucht in dieser wunderbaren
Zeit. Maren und ich reden im Podcast auch über Schreibabys. Ab wann
spricht man von einem Schreibaby? Was kann man tun? Marens Baby war
ein Schreibaby. Sie spricht also nicht nur aus der Sicht einer
Hebamme, sondern aus eigener Erfahrung. Hört rein und ich hoffe,
der Podcast beantwortet euch Fragen und gibt euch Tipps. Eure Elli

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