Wenn der Gefühlssturm loslegt – Wie wir hochsensible Kinder erkennen und auffangen
41 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Puh, da war er wieder. Der komplette Gefühlsausraster. In einer
Situation, die doch so "harmlos" war und eigentlich gar keinen
Anlass gegeben hat, so einen Gefühlsausbruch zu haben. Auf dem
Spielplatz. Beim Playdate mit anderen Kindern. Beim Familienbesuch.
Nach dem TV schauen. Beim Socken anziehen. Für uns Eltern alles
Alltagssituationen, die wir wie selbstverständlich jeden Tag
erledigen und die doch kein Wut-Potenzial in sich tragen. Also
stehen wir Mamas und Papas da. Ratlos. Überfordert vielleicht. Und
fragen uns, was denn jetzt los ist. Es ist doch nichts passiert.
Richtig: Für uns ist nichts passiert – in der kleinen Kinderwelt
aber schon. Sonst würden Kinder ja nicht reagieren, wie sie eben
gerade reagieren. Irgendetwas hat ihre Gefühlswelt gerade ganz
schön durcheinandergebracht. Also fragen wir beharrlich nach,
wollen es rausfinden – aber sie können es nicht benennen. Ich bin
mir sicher, jede Mama und jeder Papa erlebt das regelmäßig. Und es
ist kein schönes Gefühl. Es ist nicht schön, der Situation so
hilflos gegenüberzustehen. Und es ist nicht schön, NICHT zu wissen,
wie man seinem Kind jetzt am besten hilft. Deshalb hab' ich mich
wieder mit der lieben Vanessa Bösch von Nachtglück getroffen und
mit ihr darüber gesprochen, wie man Kinder am besten auffängt, wann
es "nur" ein Gefühlssturm ist und wann ein Kind hochsensibel ist.
Ich hatte mit ihr schon im Podcast über den Babyschlaf geredet und
mag ihre Art, die Dinge zu erklären und einzuordnen. Sie ist nicht
nur Expertin, Sozialpädagogin, zertifizierte Schlafberaterin – sie
ist selbst Mama und betrachtet den Alltag mit Kindern mit
Mama-Augen. Sie steht vor den gleichen Herausforderungen wie wir
alle und das macht sie für mich zur perfekten Gesprächspartnerin.
Ihre Tochter wird bald vier Jahre alt und ist ein hochsensibles
Kind. Was das bedeutet? Hochsensible Kinder nehmen Reize sehr viel
stärker wahr, saugen alle Eindrücke intensiv auf und kommen dann an
den Punkt, wo es ihnen einfach zu viel wird. Die einen rasten
komplett aus, andere weinen ununterbrochen. Und jetzt ist es unsere
Aufgabe, sie irgendwie durch diesen Sturm zu manövrieren. Es ist
nicht einfach, euch Tipps zu geben, denn es gibt nicht die eine
Definition und nicht den einen Tipp. Manche hochsensiblen Kinder
stören sich an dem Gefühl, einen Pullover zu tragen. Es stresst
sie. Anderen wird der Familienbesuch plötzlich zu viel und sie
drehen durch. An diesem Punkt sind wir gefragt. Wir müssen es
erkennen. Zugegebenermaßen nicht ganz einfach. Aber wir müssen es
erkennen und sie aus der Situation nehmen. Was Vanessa euch
empfiehlt, ist, dass ihr die Situationen analysiert: Also, wann
kommen diese Gefühlswellen? Welche Reize sind es, die euer Kind
besonders stressen? Sind es Menschen? Ist es Lautstärke?
Anschließend schaut, wie ihr euer Kind am besten aus der Situation
holt. Hier seid ihr gefragt und es gibt "nur" Anregungen, da jedes
Kind anders reagiert. Vanessa setzt sich mit ihrer Tochter auf die
Couch, oder verlässt kurz den Raum, nimmt sie auf dem Spielplatz
zur Seite – nur Tochter und Mama. Sonst niemand. Manchmal setzt sie
ihr einen geräuschreduzierenden Kopfhörer auf und schafft ihr so
einen Raum der Ruhe, in dem sie wieder zu sich kommen kann bzw.
kurz durchatmen kann. Durchatmen. Das ist auch etwas, das ich mir
zu Herzen nehme. Meine Kinder müssen durchatmen, denn ihr Alltag
ist oft so stressig. Wir holen sie vom Kindergarten, fahren weiter
zum Kinderturnen, dann noch einkaufen gehen, danach steht Oma vor
der Tür. Das ist viel! Manchmal ja sogar zu viel für uns. Wie
sollen diese kleinen Menschen das alles schaffen, ohne mal
durchzudrehen. Wir muten ihnen viel zu, weil wir es auch leider
irgendwie müssen. Wir alle haben oft eine Doppel- und
Dreifach"belastung" und sie müssen oft mitlaufen. Deshalb ist ihr
Tipp, Auszeiten zu schaffen und in der Situation zu erkennen, wann
es zu viel wird.
Situation, die doch so "harmlos" war und eigentlich gar keinen
Anlass gegeben hat, so einen Gefühlsausbruch zu haben. Auf dem
Spielplatz. Beim Playdate mit anderen Kindern. Beim Familienbesuch.
Nach dem TV schauen. Beim Socken anziehen. Für uns Eltern alles
Alltagssituationen, die wir wie selbstverständlich jeden Tag
erledigen und die doch kein Wut-Potenzial in sich tragen. Also
stehen wir Mamas und Papas da. Ratlos. Überfordert vielleicht. Und
fragen uns, was denn jetzt los ist. Es ist doch nichts passiert.
Richtig: Für uns ist nichts passiert – in der kleinen Kinderwelt
aber schon. Sonst würden Kinder ja nicht reagieren, wie sie eben
gerade reagieren. Irgendetwas hat ihre Gefühlswelt gerade ganz
schön durcheinandergebracht. Also fragen wir beharrlich nach,
wollen es rausfinden – aber sie können es nicht benennen. Ich bin
mir sicher, jede Mama und jeder Papa erlebt das regelmäßig. Und es
ist kein schönes Gefühl. Es ist nicht schön, der Situation so
hilflos gegenüberzustehen. Und es ist nicht schön, NICHT zu wissen,
wie man seinem Kind jetzt am besten hilft. Deshalb hab' ich mich
wieder mit der lieben Vanessa Bösch von Nachtglück getroffen und
mit ihr darüber gesprochen, wie man Kinder am besten auffängt, wann
es "nur" ein Gefühlssturm ist und wann ein Kind hochsensibel ist.
Ich hatte mit ihr schon im Podcast über den Babyschlaf geredet und
mag ihre Art, die Dinge zu erklären und einzuordnen. Sie ist nicht
nur Expertin, Sozialpädagogin, zertifizierte Schlafberaterin – sie
ist selbst Mama und betrachtet den Alltag mit Kindern mit
Mama-Augen. Sie steht vor den gleichen Herausforderungen wie wir
alle und das macht sie für mich zur perfekten Gesprächspartnerin.
Ihre Tochter wird bald vier Jahre alt und ist ein hochsensibles
Kind. Was das bedeutet? Hochsensible Kinder nehmen Reize sehr viel
stärker wahr, saugen alle Eindrücke intensiv auf und kommen dann an
den Punkt, wo es ihnen einfach zu viel wird. Die einen rasten
komplett aus, andere weinen ununterbrochen. Und jetzt ist es unsere
Aufgabe, sie irgendwie durch diesen Sturm zu manövrieren. Es ist
nicht einfach, euch Tipps zu geben, denn es gibt nicht die eine
Definition und nicht den einen Tipp. Manche hochsensiblen Kinder
stören sich an dem Gefühl, einen Pullover zu tragen. Es stresst
sie. Anderen wird der Familienbesuch plötzlich zu viel und sie
drehen durch. An diesem Punkt sind wir gefragt. Wir müssen es
erkennen. Zugegebenermaßen nicht ganz einfach. Aber wir müssen es
erkennen und sie aus der Situation nehmen. Was Vanessa euch
empfiehlt, ist, dass ihr die Situationen analysiert: Also, wann
kommen diese Gefühlswellen? Welche Reize sind es, die euer Kind
besonders stressen? Sind es Menschen? Ist es Lautstärke?
Anschließend schaut, wie ihr euer Kind am besten aus der Situation
holt. Hier seid ihr gefragt und es gibt "nur" Anregungen, da jedes
Kind anders reagiert. Vanessa setzt sich mit ihrer Tochter auf die
Couch, oder verlässt kurz den Raum, nimmt sie auf dem Spielplatz
zur Seite – nur Tochter und Mama. Sonst niemand. Manchmal setzt sie
ihr einen geräuschreduzierenden Kopfhörer auf und schafft ihr so
einen Raum der Ruhe, in dem sie wieder zu sich kommen kann bzw.
kurz durchatmen kann. Durchatmen. Das ist auch etwas, das ich mir
zu Herzen nehme. Meine Kinder müssen durchatmen, denn ihr Alltag
ist oft so stressig. Wir holen sie vom Kindergarten, fahren weiter
zum Kinderturnen, dann noch einkaufen gehen, danach steht Oma vor
der Tür. Das ist viel! Manchmal ja sogar zu viel für uns. Wie
sollen diese kleinen Menschen das alles schaffen, ohne mal
durchzudrehen. Wir muten ihnen viel zu, weil wir es auch leider
irgendwie müssen. Wir alle haben oft eine Doppel- und
Dreifach"belastung" und sie müssen oft mitlaufen. Deshalb ist ihr
Tipp, Auszeiten zu schaffen und in der Situation zu erkennen, wann
es zu viel wird.
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