Handy, TV, Tablet – Medienkonsum bei Kindern: Was ist zu viel und was zu wenig?
44 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Medien gehören zu unserem Alltag und wir brauchen uns gar nicht der
Illusion hingeben, dass Kinder heute eine ähnliche Kindheit haben,
wie ich es zum Beispiel hatte. Das müssen sie aber auch gar nicht!
Wie soll das auch funktionieren – wir sind eben in 2023 und nicht
in den 80ern oder 90ern. Wenn wir als Mama und Papa versuchen, eine
gesunde Balance zu finden, dann können Medien sogar bereichern und
ein Plus sein. Kinder brauchen diese Skills auch schlichtweg, weil
die Arbeitswelt und generell die Welt da draußen so funktioniert.
Aber wie sieht diese gesunde Balance aus? Diese Frage ist nicht
einfach zu beantworten und man kann da auch keine Aussage treffen,
die zu jedem Kind passt. Genau deshalb habe ich mir wieder die
liebe Dr. Celine Schlager geschnappt, mit der ich schon in dem
Podcast zum Thema Plötzlicher Kindstod, Fieberkrampf und
Verschlucken ein so super Gespräch mit guten Tipps hatte. Sie ist
Ärztin auf der Kinder-Intensivstation und bietet unter anderem auch
Kurse zu dem Thema Medienkonsum an. Außerdem ist sie gerade so
schön schwanger und wird bald selbst Mama. Ich mag es, dass ihre
Tipps ohne diesen lästigen erhobenen Zeigefinger kommen und
stattdessen alltagsnah und unkompliziert sind. Und für mich ganz
wichtig: Hier gibt es kein schwarz-weiß und kein bashen von Eltern,
die sich selbst eine Auszeit schaffen, indem sie die Paw Patrol
rufen für eine Folge ;-). Celine gibt im Podcast Tipps, Ideen und
hat auch mir zum ersten Mal die 3-6-9-12-Regel erklärt. Ich habe
davor noch nie etwas davon gehört, aber es hilft uns Eltern, die
Medien richtig zu "portionieren". Diese Regel sagt, dass Kinder vor
dem dritten Lebensjahr kein TV schauen sollten, vor dem sechsten
Lebensjahr keine Spielekonsole haben sollten, vor dem neunten kein
Handy und vor dem zwölften Lebensjahr Social Media meiden sollten.
Außerdem beantwortet sie auch die Frage nach dem "wie lange", also
wie lange sollten Kinder TV schauen zum Beispiel. Hier ist ihre
Empfehlung klar: Eine Stunde pro Lebensjahr. Ist euer Kind also 3
Jahre alt, darf es sich drei Stunden in der Woche dem Medienkonsum
widmen – wobei Bücher da ausgenommen sind, davon kann man nie genug
haben. Hier gilt "All you can read!" Wichtig ist, dass man
tatsächlich die gesamte Woche betrachtet. Ein Kind, das 7 Jahre alt
ist, dürfte demnach 7 Stunden in der Woche schauen. Regnet es, sind
es eben manchmal 3 Stunden an einem einzigen Tag, dann bleiben für
den Rest der Woche nur noch 4 Stunden. Ist als Orientierung eine
ganz gute Regel finde ich, die mir als Mama auch das schlechte
Gewissen nimmt. Kinder komplett vom TV oder anderen Medien
fernzuhalten, davon hält sie nichts, weil wir ihnen so wichtige
Kompetenzen und wichtiges Wissen verweigern. Sie müssen sich in der
medialen Infrastruktur zu bewegen wissen, weil es unsere Welt ist.
Heute und in Zukunft.
Illusion hingeben, dass Kinder heute eine ähnliche Kindheit haben,
wie ich es zum Beispiel hatte. Das müssen sie aber auch gar nicht!
Wie soll das auch funktionieren – wir sind eben in 2023 und nicht
in den 80ern oder 90ern. Wenn wir als Mama und Papa versuchen, eine
gesunde Balance zu finden, dann können Medien sogar bereichern und
ein Plus sein. Kinder brauchen diese Skills auch schlichtweg, weil
die Arbeitswelt und generell die Welt da draußen so funktioniert.
Aber wie sieht diese gesunde Balance aus? Diese Frage ist nicht
einfach zu beantworten und man kann da auch keine Aussage treffen,
die zu jedem Kind passt. Genau deshalb habe ich mir wieder die
liebe Dr. Celine Schlager geschnappt, mit der ich schon in dem
Podcast zum Thema Plötzlicher Kindstod, Fieberkrampf und
Verschlucken ein so super Gespräch mit guten Tipps hatte. Sie ist
Ärztin auf der Kinder-Intensivstation und bietet unter anderem auch
Kurse zu dem Thema Medienkonsum an. Außerdem ist sie gerade so
schön schwanger und wird bald selbst Mama. Ich mag es, dass ihre
Tipps ohne diesen lästigen erhobenen Zeigefinger kommen und
stattdessen alltagsnah und unkompliziert sind. Und für mich ganz
wichtig: Hier gibt es kein schwarz-weiß und kein bashen von Eltern,
die sich selbst eine Auszeit schaffen, indem sie die Paw Patrol
rufen für eine Folge ;-). Celine gibt im Podcast Tipps, Ideen und
hat auch mir zum ersten Mal die 3-6-9-12-Regel erklärt. Ich habe
davor noch nie etwas davon gehört, aber es hilft uns Eltern, die
Medien richtig zu "portionieren". Diese Regel sagt, dass Kinder vor
dem dritten Lebensjahr kein TV schauen sollten, vor dem sechsten
Lebensjahr keine Spielekonsole haben sollten, vor dem neunten kein
Handy und vor dem zwölften Lebensjahr Social Media meiden sollten.
Außerdem beantwortet sie auch die Frage nach dem "wie lange", also
wie lange sollten Kinder TV schauen zum Beispiel. Hier ist ihre
Empfehlung klar: Eine Stunde pro Lebensjahr. Ist euer Kind also 3
Jahre alt, darf es sich drei Stunden in der Woche dem Medienkonsum
widmen – wobei Bücher da ausgenommen sind, davon kann man nie genug
haben. Hier gilt "All you can read!" Wichtig ist, dass man
tatsächlich die gesamte Woche betrachtet. Ein Kind, das 7 Jahre alt
ist, dürfte demnach 7 Stunden in der Woche schauen. Regnet es, sind
es eben manchmal 3 Stunden an einem einzigen Tag, dann bleiben für
den Rest der Woche nur noch 4 Stunden. Ist als Orientierung eine
ganz gute Regel finde ich, die mir als Mama auch das schlechte
Gewissen nimmt. Kinder komplett vom TV oder anderen Medien
fernzuhalten, davon hält sie nichts, weil wir ihnen so wichtige
Kompetenzen und wichtiges Wissen verweigern. Sie müssen sich in der
medialen Infrastruktur zu bewegen wissen, weil es unsere Welt ist.
Heute und in Zukunft.
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