Entspanntere Geburt dank Hypnobirthing?

Entspanntere Geburt dank Hypnobirthing?

Was Hypnobirthing ist, wie es funktioniert und ob es zu euch passt – wir klären es mit Magdalena von Mamakompass!
36 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Hypno...what? Ich hatte wirklich keine Ahnung, was das ist. Und ja,
ich will ehrlich sein: Ich dachte das ist so ein spiritueller
Esoterik-Schnickschnack. Nicht, dass das etwas Schlechtes ist.
Überhaupt nicht! Ich bin nur gar nicht der spirituelle Typ und
beneide Leute, die immer und jederzeit ein Team mit ihrer inneren
Mitte sind. Mir würde etwas mehr Spiritualität wahrscheinlich
manchmal guttun. Also nehmt mir das nicht übel. Auf jeden Fall
hatte ich noch nie etwas von Hypnobirthing gehört und es war auch
irgendwie kein Thema, als ich meine beiden Kinder 2018 und 2019 zur
Welt gebracht habe. Aber es ist gerade ein Trend, oder? Lest ihr
auch ständig davon? Also hab' ich mir die beiden wirklich lieben
Mädels von Mamakompass geschnappt! Getroffen haben wir uns in ihren
Kursräumen bei Würzburg. Und die entspannte Atmosphäre begrüßt
einen schon an der Tür: Tee und Nussecken – damit hatten mich
Magdalena und Stefanie sofort in der Tasche :-). Die Geburt ist was
Magisches und ich kann diese Erfahrung auch mit nichts vergleichen.
Und ja: Wehen haben es in sich. Meine beiden Kinder mussten leider
per Kaiserschnitt kommen, deshalb weiß ich gar nicht, welche
Schmerzen mich bei einer natürlichen Geburt erwartet hätten. Aber
es sind Schmerzen, so viel ist klar. Und sich darauf vorzubereiten,
ist wichtig. Warum also nicht auch mal anders als üblich. Kennt ihr
folgende Situation: Ihr seid abends mit Freunden unterwegs, setzt
euch ins Auto und seid plötzlich zuhause? Hattet ihr das auch mal?
Ich hatte das regelmäßig morgens. Ich habe beim TV gearbeitet und
bin täglich nach Frankfurt gependelt – einfache Strecke 80 km. Und
so oft dachte ich "Krass, wie bin ich denn jetzt angekommen?!".
Weil ich die Strecke wie in Trance gefahren bin und Entscheidungen
völlig automatisiert getroffen habe, wie das Abbiegen von der
Autobahn. So in etwa soll die Geburt ablaufen, wenn man zuvor einen
Hypnobirthing-Kurs gemacht hat. Und um noch einmal auf das Thema
"spiritueller Esoterik-Schnickschnack" zu kommen: Die Methoden, die
ihr bei Magdalena und Stefanie "lernt" oder erfahrt, sind
Techniken, mit denen auch Spitzensportler arbeiten und die aus der
Wissenschaft kommen. Wusste ich auch nicht und war von diesem Fact
echt überrascht. Und es ergibt ja auch Sinn... Die körperliche
Komponente lernen wir schnell – also wie lege ich mich am besten
hin, oder welche Übungen gibt es. Aber wie verlockend hört es sich
bitte an, sich bei der Geburt selbst in einen tranceähnlichen
Zustand zu bringen? Eins vorweg: Eure Schmerzen verschwinden
natürlich nicht und es klappt auch bei der einen Mama besser als
bei der anderen. Aber ihr seid NOCH besser vorbereitet. Natürlich
müsst ihr offen dafür sein – aber schaden kann es nicht. Ihr lernt
Methoden kennen, die euch mental helfen. Es sind Methoden, die mit
positiven Verknüpfungen arbeiten und euch Stress nehmen können. Ihr
seid euren Gedanken bei der Geburt also nicht mehr hilflos
ausgeliefert, sondern steuert eure Gedanken. Ihr lenkt sie auf
Dinge, die euch beruhigen, aus denen ihr Kraft zieht. Bei mir wären
es zum Beispiel die Berge. Die Berge sind mein happy place. Aber
lasst euch das besser von Magdalena erklären, sie ist schließlich
die Expertin.

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