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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die aktuellen Automobilkurznachrichten mit Michael
Weyland
Thema heute: Wildunfallgefahr steigt nach der
Zeitumstellung
Foto: ADAC
Fahrten in der dunklen Jahreszeit sind in aller Regel
kein besonderes Vergnügen. Die Sicht ist oft eingeschränkt,
Lichtreflexe auf nassen Straßen kommen häufig dazu.Nachdem am
29.10. die Uhren wieder einmal auf Winterzeit umgestellt wurden,
nimmt die Gefahr von Wildunfällen zu. Morgens wird es früher
hell, am Abend eine Stunde früher dunkel. Der ADAC macht darauf
aufmerksam, dass damit die abendliche Hauptverkehrszeit in die
Dämmerung fällt und somit genau in die Zeit, in der viele
Wildtiere auf Nahrungssuche sind und dabei auch Straßen
überqueren. Autofahrer sollten sich darauf einstellen und
insbesondere in Wäldern und an Feldrändern wachsam sein.
Laut ADAC orientieren sich Rehe, Wildschweine und Hirsche
ausschließlich am Tageslicht. Mit Wild, das die Verkehrswege der
Menschen kreuzt, ist nach der Zeitumstellung nicht nur in der
morgendlichen Dämmerung, sondern auch abends zu rechnen.
In Deutschland passiert im Schnitt etwa alle zwei Minuten ein
Zusammenstoß mit Wildtieren - das sind laut Gesamtverband der
Deutschen Versicherer insgesamt rund 265.000 Unfälle pro Jahr.
Für das Wild endet ein Unfall meist tödlich, aber auch
Verkehrsteilnehmer kommen immer wieder zu Schaden. In Deutschland
gab es im vergangenen Jahr laut Statistischem Bundesamt rund
2.600 Verunglückte bei Wildunfällen. Der ADAC empfiehlt
Autofahrern, bei der Fahrt durch Waldgebiete und Wiesen den Fuß
vom Gas zu nehmen und stets bremsbereit zu sein. Bereits Tempo 80
statt 100 verkürzt den Bremsweg um circa 24 Meter und kann dazu
beitragen, den Zusammenstoß mit einem Wildtier zu vermeiden.
Taucht ein Tier am Straßenrand auf, dann heißt es Tempo drosseln
oder sogar ganz abbremsen. Zudem sollte man das Fernlicht aus-
und stattdessen das Abblendlicht einschalten. Mit einem kurzen
Hupen kann das Tier in der Regel verscheucht werden.
Ist eine Kollision unvermeidbar, dann sollte man eine
Vollbremsung machen, dabei das Lenkrad festhalten aber auf keinen
Fall ein Ausweichmanöver riskieren. Die Gefahr, dabei die
Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren und im schlimmsten Fall
im Gegenverkehr oder an einem Baum zu enden ist erheblich. Kommt
es zu einem Unfall, muss man die Warnblinkanlage einschalten, die
Warnweste anziehen und die Unfallstelle absichern. Auch ohne
Verletzte sollte man immer sofort die Polizei verständigen und
den Wildschaden melden. Tote Tiere sollte man nie ohne Handschuhe
anfassen, vor lebenden Tieren sollte man auf Abstand gehen. Für
die Regulierung des Schadens kommt die Kasko- oder die
Teilkaskoversicherung in Frage. Dafür sollte sich Geschädigte vom
Jäger oder der Polizei eine Wildunfallbescheinigung ausstellen
lassen.
Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden
unter:
https://www.was-audio.de/aanews/autonews20231101_kvp.mp3
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