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vor 1 Jahr
Die aktuellen Automobilkurznachrichten mit Michael
Weyland
Thema heute: DEVK-Umfrage: Fahrerflucht soll eine
Straftat bleiben
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) will Unfallflucht nur
noch dann als Straftat einstufen, wenn Menschen verletzt werden.
Kracht es, ohne dass jemand zu Schaden kommt, soll es als
Ordnungswidrigkeit gelten, sich vom Unfallort zu entfernen. Der
Unterschied: Bei einer Straftat drohen bis zu drei Jahre Haft;
für die Ordnungswidrigkeit zahlt man nur ein Bußgeld. Mit seinem
Vorschlag will Buschmann den Aufwand für Polizei,
Staatsanwaltschaften und Gerichte reduzieren. Aber was halten
Autofahrerinnen und Autofahrer von der Idee?
Studierende für Ordnungswidrigkeit
Als fünftgrößter Pkw-Versicherer in Deutschland hat die DEVK das
Meinungsforschungsunternehmen Civey beauftragt, das
herauszufinden. Civey hat dafür Anfang September bundesweit und
repräsentativ über 2.500 Menschen mit Führerschein befragt.
Demnach bewerten 58,3 Prozent den Vorschlag von Marco Buschmann
negativ, über ein Viertel sind dafür. Unterstützung findet der
Bundesjustizminister vor allem in der Gruppe der Studierenden:
Hier befürworten 47 Prozent die Idee – nur rund 36 Prozent wollen
es bei der Straftat belassen. Überdurchschnittlich deutlich gegen
eine Änderung der bisherigen Regelung sind auch Beamte sowie
Arbeiterinnen und Arbeiter. Typische Bagatellschäden ohne
Verletzte entstehen beim Ein- und Ausparken. Solche Parkschäden
wie Dellen oder Kratzer am Auto kennen laut der Umfrage fast 80
Prozent der Fahrerinnen und Fahrer aus eigener Erfahrung. Selbst
bei den unter 30-Jährigen haben schon über 60 Prozent erlebt, wie
es zu solchen Schrammen kommt.
70 Prozent erwarten Schadenregulierung
Dabei gibt es klare Vorstellungen davon, was eine Person tun
sollte, die unbemerkt an einem fremden Auto einen Bagatellschaden
verursacht. 70 Prozent der Befragten wünschen sich die Übernahme
der Reparaturkosten. Fast 60 Prozent erwarten, dass die Person
einen Zettel mit Kontaktdaten hinterlässt – nach aktueller
Rechtslage reicht diese Reaktion allerdings nicht aus. Notwendig
wäre es, so lange am Auto zu warten, bis der Fahrer oder die
Fahrerin des touchierten Wagens wieder da ist.
Parkschäden sind ärgerlich
Einig sind sich Autofahrende in Deutschland darin, dass
Parkschäden lästig sind. Mehr als 63 Prozent reagieren verärgert,
wenn sie ihr Auto mit kleinen Schäden vorfinden und nicht wissen,
wer daran Schuld hat. Gut ein Drittel möchte vor allem erfahren,
wer den Schaden verursacht hat. Fast 29 Prozent hoffen, dass die
Person erwischt wird; knapp gefolgt von den Gelassenen, die
versuchen, ruhig zu bleiben.
Alle Fotos: DEVK
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unter:
https://www.was-audio.de/aanews/autonews20230927_kvp.mp3
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