Autonews vom 05. April 2023

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vor 1 Jahr

Die aktuellen Automobilkurznachrichten mit Michael
Weyland -


Thema heute:   DEVK warnt vor
Moped-Autos


 


Foto: DEVK/AdobeStock / Peter Ekvall

Mopeds auf vier Rädern mit einem Dach über dem Kopf - solche
Leichtkraftfahrzeuge der Klasse L6e sind besonders bei
Schülerinnen und Schülern beliebt. Zum Fahren reicht ein
Mopedführerschein, den man schon mit 15 Jahren machen kann. Die
Micro Cars wiegen höchstens 425 Kilo und dürfen nicht mehr als 45
Kilometer pro Stunde schnell fahren.

Es gibt sie als E-Fahrzeuge und Benziner; als Ein- oder
Zweisitzer. Auf Landstraßen sorgen sie immer öfter für Staus,
denn wegen ihrer autoähnlichen Breite sind sie schwerer zu
überholen als ein gewöhnliches Kleinkraftrad.



Foto: DEVK/AdobeStock /pixarno

Moped-Kennzeichen für Kleinstwagen

Micro Cars kosten neu zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Es gibt
sie inzwischen auch gebraucht - zumal viele Teenager sie nur
vorübergehend nutzen und dann auf richtige Autos umsteigen. 2021
waren auf deutschen Straßen schon ca. 32.800 ganzjährig
versicherte Fahrzeuge der Klasse L6e unterwegs. Das zeigen Daten
vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Denn Moped-Autos brauchen nur ein Versicherungskennzeichen.

Im Crashtest durchgefallen

Gesetzliche Sicherheitsanforderungen wie bei Pkw gibt es für die
Mini-Autos nicht. "Micro Cars haben wir vor Jahren mal im
Crashtest angesehen", so Siegfried Brockmann, Leiter
Unfallforschung der Versicherer. "Die Ergebnisse waren nicht so,
dass man diese Fahrzeuge guten Gewissens empfehlen könnte."
Seitdem habe sich kaum etwas geändert. "Es ist einfach so, dass
mit den geringen Gewichten die Sicherheit von normalen Pkw nicht
herstellbar ist." Zwar sind Leichtfahrzeuge langsam unterwegs,
aber: "Seinen Kollisionsgegner - und dessen Gewicht und
Geschwindigkeit - kann man sich ja nicht aussuchen."

Steinschläge bei Micro Cars nicht
versichert

Kleinstwagen muss man als Mopeds versichern: Hier bietet die DEVK
nur den gesetzlich geforderten Kfz-Haftpflichtschutz an - ab 48
Euro im Jahr, wie für andere Mopeds auch. Und wie sieht es bei
Schäden am eigenen Fahrzeug aus? Laut DEVK macht der Kaskoschutz
für Mopeds macht für Micro Cars keinen Sinn. Versicherte würden
zum Beispiel erwarten, dass Steinschläge in der Windschutzscheibe
kostenlos repariert werden wie beim Auto. Für Mopeds ist das aber
gar nicht vorgesehen."

Fahrräder und E-Scooter sind günstiger

Gute Alternativen für Schülerinnen und Schüler seien dagegen das
Fahrrad oder E-Bike und der eigene E-Scooter. E-Scooter dürfen in
Deutschland nicht schneller als 20 Stundenkilometer fahren -
dafür aber auf dem Radweg. Hier sind Fahrerinnen und Fahrer meist
geschützter unterwegs als auf der Straße neben Autos und Lkw. Für
die eigene Sicherheit ist ein Fahrradhelm wichtig.  
 


 


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https://www.was-audio.de/aanews/autonews20230405_kvp.mp3

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