Autonews vom 30. November 2022

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vor 1 Jahr

Thema heute:  

DEKRA Verkehrssicherheitsreport 2022 - Intakte Technik kann Leben
retten


 



Foto: DEKRA / Thomas Küppers

Studien belegen immer wieder, dass sich dank moderner
Fahrzeugtechnik zahlreiche Unfälle vermeiden oder zumindest deren
Folgen deutlich vermindern lassen. Dafür dürfen die verbauten
Systeme und Bauteile allerdings keine gravierenden Mängel oder
unzulässigen Bauartveränderungen aufweisen und müssen einwandfrei
funktionieren. Wie wichtig das ist, hat DEKRA in Fahrversuchen
für den DEKRA Verkehrssicherheitsreport 2022 „Mobilität junger
Menschen“ eindrücklich unter Beweis gestellt. „Ob die Insassen
eines Fahrzeugs sicher und unversehrt ans Ziel kommen, hängt
unter anderem entscheidend vom Zustand der Bremsen, des Fahrwerks
und der Reifen ab“, erklärt DEKRA Unfallforscher Markus
Egelhaaf.



Foto: DEKRA / Thomas Küppers

Je moderner ein Fahrzeug ist, desto länger ist in aller Regel die
Liste der darin verbauten Fahrerassistenzsysteme. Diese
unterstützen in kritischen Situationen dabei, das Fahrzeug
kontrollierbar zu halten. Dass die Systeme nur innerhalb der
physikalischen Grenzen wirken können, dürfte jedem Autofahrenden
auf abstrakte Art bewusst sein. Welchen großen Einfluss aber ganz
konkret der Zustand von Reifen, Bremsen und Fahrwerk auf diese
Grenzen hat, ist vielen nicht bekannt.



Foto: DEKRA / Thomas Küppers

Zur Verdeutlichung hat DEKRA diesen Zusammenhang im Rahmen
mehrerer Fahrversuche unter Beweis gestellt. Bei einem dieser
Versuche ging es um das Bremsverhalten. So haben die Experten zum
Beispiel mit einem VW Golf VII bei drei bis fünf Grad Celsius
Außentemperatur vergleichende Bremsversuche auf nasser, sehr
griffiger Asphaltfahrbahn durchgeführt. Die Ursprungsbereifung
bestand aus Ganzjahresreifen einer Premiummarke mit einer
minimalen Profiltiefe zwischen 4,8 und 4,0 Millimetern. Bei einer
Ausgangsgeschwindigkeit von 100 km/h betrug die Bremsweglänge in
mehreren Versuchen nahezu konstant 44,4 Meter. Anschließend
wurden Reifen, Bremsen und Stoßdämpfer erneuert. Die Reifen
wurden durch neue Winterreifen einer Premiummarke ersetzt. Die
Bremsweglänge konnte so auf durchschnittlich 38,7 Meter reduziert
werden.

Auch der Zustand von Dämpfern und Federn hat großen Einfluss auf
die Fahrsicherheit. Grundsätzlich sind gute Bremsen und ein
zuverlässiger und stabiler Kontakt zwischen Reifen und Fahrbahn
bei allen Fahrbahnzuständen essenziell. Sie sind auch
Grundbedingung für eine optimale Wirkung von Assistenzsystemen
wie dem ABS oder dem ESP. Beim Gebrauchtwagenkauf ist daher
unbedingt darauf zu achten, dass diese Komponenten in gutem
Zustand sind bzw. unmittelbar nach günstigem Kauf fachgerecht
instandgesetzt werden.  
 


 


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https://www.was-audio.de/aanews/autonews20221130_kvp.mp3

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