Folge 387 Gespräch mit Michael Ehnert - Krisenfest und dabei kreativ
Zu Hause im Leben - krisenfest und kreativ
1 Stunde 8 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Im heutigen Gespräch habe ich einen ganz besonderen Gast.
Ich habe ja noch nicht so viele Menschen mit einem eigenen
Wiki-Eintrag bei mir zu Gast.
Michael Ehnert ist Autor, Schauspieler, Kaberettist und noch so
vieles mehr.
Wir sprechen über den Umgang mit Krisen, was es bedeutet sich
selber kennen zu lernen, Mut, Kreativität und noch so unendlich
viel mehr.
Die Stunde ist wie im Fluge vergangen.
Hier findest Du Michael:
Web1: https://www.michael-ehnert.com
Web2: https://www.zweikampfhasen.de/de/
Instagram: https://www.instagram.com/ehnertmichael/?hl=de
Damit Du Michael noch besser kennen lernst, lasse ich ihn hier
mal auch textlich zu Worte kommen:
Ritter auf verlorenem Posten
Ich dachte immer, ich sei ein Sonntagskind: Meine Mutter hätte im
Krankenhaus noch zu Mittag gegessen, dann ging’s in den Kreißsaal
und zu Kaffee und Kuchen war sie wieder draußen - eine kurze und
schmerzlose Bilderbuch-Geburt.
Irgendwann habe ich dann aber festgestellt, dass der 21. Dezember
1967 gar kein Sonntag gewesen ist, sondern ein Donnerstag. Als
ich meine Mutter daraufhin fragte, ob nur der Wochentag nicht
stimmte oder die ganze Geschichte falsch sei, sagte sie mir:
„Nein, die Geschichte ist völlig richtig. Aber es war nicht deine
Geburt, sondern die deines Bruders, drei Jahre zuvor. Deine
Geburt war furchtbar. Ewig lang, sehr schmerzhaft und wahnsinnig
anstrengend. Und eigentlich hätte ich auch lieber noch ein
Mädchen gehabt.“
Aha. Naja, gut. Nun, so fing’s also an.
In den Jahren nach diesem Donnerstag im Dezember 1967 habe ich
insgesamt etwa 5.000 amerikanische Action-Filme geschaut. Das
daraus gewonnene „Fachwissen“ kommt mir bei meinen Arbeiten sehr
zu Gute. Ob vor der Kamera, beim Schreiben von Drehbüchern oder
auf der Bühne.
Schon in meinem ersten selbst geschriebenen Bühnenprogramm (1992:
„Die Schneesucher - Lethal Weather“, zusammen mit Kristian Bader)
spielte ich einen coolen Killer-Androiden, der erst einmal
schießt, bevor er lange umständliche Fragen stellt, und der immer
den passenden coolen Spruch zur Hand hat. Im sekundenschnellen
Wechsel spielte ich aber auch schon damals abstruse Figuren wie
Angela Merkel, Ignacio Lopez, Klaus Kinski und Gott. Dieses
Weltrettungsprogramm des Bader-Ehnert-Kommandos wurde schließlich
so erfolgreich, dass aus dem ursprünglich als Einzelwerk
angelegten Stück die, so heißt es, in Kabarettkreisen
mittlerweile legendäre Lethal-Weather-Trilogie wurde, für die das
BEK 1997 den Deutschen Kleinkunstpreis erhielt. Mit Horst, dem
Schlachter, einer weiteren Figur aus dem Bader-Ehnert-Panoptikum,
ging ich 2002 erstmals allein auf Tournee und erhielt auf Anhieb
das Düsseldorfer „Sprungbrett“. Einen Preis, den es heute nicht
mehr gibt.
Nach der Auflösung des BEK widmete ich mich erst einmal diversen
Regie-Arbeiten für das Kom(m)ödchen in Düsseldorf (2003: „6. Tag,
2. Versuch“) und der Lach- und Schießgesellschaft in München
(2004: „Jenseits von Oz“, 2005: „Abgehängt“, 2007: „Last
Minute“). Diese Programme, in denen Affen mit Bohrmaschinen
gefoltert, Katzen mit Geflügelscheren zerschnitten und drollige
Mädchen von liebevollen Pädagogen misshandelt werden, irritierten
das Publikum der beiden Traditionshäuser in nicht geringem Maße.
Mit meiner Solo-Trilogie („Mein Leben“ / „HeldenWinter“ / „Das
Tier in mir“) verabschiedete ich mich dann endgültig von dem, was
man üblicherweise als Kabarett bezeichnet. Meine Soloprogramme
waren eine Mischung aus Kabarett, Comedy, Theater und Film. Sie
waren autobiographische Lebensbeichte, Fiebertraum und nicht
zuletzt eher Schauspiel als Comedy. Eigentlich ging es immer um
Helden, die auf die Fresse fallen, „Ritter auf verlorenem
Posten“, um Gescheiterte, die keine Chance haben, die Welt zu
retten, aber es trotzdem machen.
Seit vielen Jahren bin ich jetzt mit einer in jeder Hinsicht
phantastischen, überaus attraktiven, hochintelligenten und
sau-komischen Frau verheiratet und habe zwei Söhne, deren Namen
keinen Zweifel daran aufkommen lassen sollen, dass sie später
einmal Revolverhelden werden: Johnny Vincent und Billy László.
Wenn ich mich gerade einmal nicht meiner Familie widme oder
versuche, mit meinen vielseitigen künstlerischen Aktivitäten die
Welt zu retten, lese ich Bücher von Cormac McCarthy oder schaue
meine Lieblingsfilme auf DVD: Lethal Weapon, Die Hard, Blade
Runner, Kinder des Olymp, Ist das Leben nicht schön?,
Taxi-Driver, Magnolia, Sissi 1, Sissi 2 und Sissi 3.
Fürs Fernsehen arbeitete ich bisher mit Oliver Hirschbiegel (in
„Elser“), mit Christian Alvart (im „Tatort“), mit Claudia Garde
(in „Bankraub für Anfänger“), mit Oren Schmuckler (in den
ZDF-Reihen „Stubbe“ und in „Notruf Hafenkante“) mit Tobi Baumann
(in der RTL-Serie „Kinder, Kinder“), mit Kai Wessel (im
ARD-Spielfilm „Juls Freundin“), mit Torsten Wacker (in der
Pro7-Comedy „Axel will’s wissen“), mit Michael Rowitz (in dem
PRO7-Thriller „Ein Mann wie eine Waffe“ und dem SAT1-Thriller
„Der Tod in deinen Augen“), mit Sigi Rothemund (im Pro7-Thriller
„Das Finale“), mit Thorsten Näter (im ARD-Film „Gegen den Strom“
und im ARD-Zweiteiler „Napoleon Fritz“). Außerdem bin ich im
„Großstadtrevier“, in der „Soko Köln“, in „Morden im Norden“,
„Ritas Welt“, „Die Cleveren“, „SK Kölsch“, „Ein Fall für Zwei“,
„Doppelter Einsatz“, „Wolffs Revier“, den „Rettungsfliegern“ und
in vielen anderen hier aus gutem Grund nicht genannten
Fernsehproduktionen zu sehen gewesen…
Anfang der 90er Jahre spielte ich am Münchener Residenztheater
und am Schauspielhaus in Dortmund, wurde für meine Bühnenarbeit
1997 mit dem Deutschen Kleinkunstpreis, 2005 mit dem Deutschen
Kabarettpreis und sogar zweimal (1995 und 2005) mit dem Prix
Pantheon ausgezeichnet.
Darüber hinaus werde ich auch weiteren Abenteuern nicht aus dem
Weg gehen…
Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mein neustes Video anschaust
und mir ein "Like" da lässt:
https://www.youtube.com/watch?v=Wuz_OiBsSMw
Wenn es Dir gefällt, würdest Du mir einen großen Gefallen tun,
indem Du es teilst.
Wenn Du ein Coaching bei mir haben willst, oder Dich einfach nur
mal informieren möchtest, dann vereinbare einen kostenlosen
Gesprächstermin über meine Webseite: www.janschmiedel.coach
Hier geht es zur Facebook-Gruppe zu diesem Podcast:
https://www.facebook.com/groups/475858973315658/about/
Die ist noch nicht perfekt, bitte sieh mir das nach.
Hier ist der Link zu upspeak: http://bit.ly/2lqP5UD
Ich freue mich sehr, wenn Du auch ein Teil der upspeak Gemeinde
wirst.
Erkennen ist krasser als tun!
Ich bin dafür absolut überzeugt, dass Klarheit der Schlüssel zu
sich selber ist.
Was für ein Leben ist das, wenn man nur funktioniert und
überlebt?
Die stärkste mentale Kraft bist Du und Du wirst jeden Sturm im
Leben trotzen, wenn Du zuhause in Deinem Leben bist.
Ich bin dafür absolut überzeugt, dass Klarheit der Schlüssel zu
sich selber ist.
Mein Name ist Jan Schmiedel und ich bin Mental Coach. Ich bin ein
Coach, der andere Menschen in die Aktion begleitet und sie
befähigt, sich zuhause im Leben zu fühlen.
Gemeinsam gehen wir auf eine Erkenntnisreise. Ich möchte Dich
inspirieren, begleiten und Einladen diesen Podcast mit zu
gestalten. Gemeinsam werden wir erleben, dass TUN viel
krasser ist, wenn wir vorher erkannt haben. Ich freue mich auf
unsere gemeinsame Zeit, unseren Austausch. Lass uns zusammen die
Welt und im Kleinen diesen Podcast zu gestalten..
Mein Podcast bei: iTunes - Stitcher (Android)
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