René Descartes (Teil 1): Führt uns der Zweifel zur unerschütterlichen Wahrheit?

René Descartes (Teil 1): Führt uns der Zweifel zur unerschütterlichen Wahrheit?

54 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Heute geht's zur Sache: Mit dieser Folge von «mindmaps» begeben wir
uns an die Schwelle zur Neuzeit. René Descartes (1596–1650) gilt zu
Recht als Begründer des neuzeitlichen Rationalismus, der mit Hilfe
eines methodischen Zweifels das Denken auf eine feste Grundlage
stellen wollte. Peter zeichnet das Leben dieses vielgereisten
Denkers nach und geht auf seine wichtigsten Werke und deren
Bedeutung ein. Wir steigen aber popkulturell in diese Diskussion
ein und fragen anhand des Christopher-Nolan-Blockbusters
«Inception» nach den Möglichkeiten, Wirklichkeit und Traum zu
unterscheiden. Descartes hat gerade diese Differenz philosophisch
aufgegriffen und versucht zu zeigen, dass man die «Zwiebel» der
Wahrnehmungen und Erfahrungen schälen muss, bis man bei der
einzigen unbezweifelbaren Einsicht anlangt: «cogito ergo sum» –
«Ich denke, Aha! Ich bin!» Von dieser Grundeinsicht aus baut
Descartes dann sein Gedankengebäude neu auf und findet von der
Selbstgewissheit dann auch wieder zur Gottesgewissheit. Zum Schluss
dieser Episode kommt mit «The Matrix» noch einmal ein Kultfilm zur
Sprache – an seinem Beispiel stellt Manuel die Frage, ob mit dem
Spitzensatz von Descartes wirklich der Boden fester Gewissheiten
erreicht ist, oder ob nicht auch unser Denken noch einmal Produkt
einer Einbildung, einer Steuerung etwa durch künstlich-intelligente
Maschinen sein könnte…

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