Mittelalterliche Philosophie: Was gibt es im finsteren Mittelalter zu holen?

Mittelalterliche Philosophie: Was gibt es im finsteren Mittelalter zu holen?

55 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Wir steigen in eine neue Staffel von «mindmaps» ein – und müssen
dafür vielleicht ein bisschen mehr werben als sonst. Denn es geht
in den nächsten Folgen um die Philosophie des Mittelalters. Diese
Epoche hat einen denkbar schlechten Ruf. Man spricht gerne vom
«finsteren Mittelalter», denkt an Kreuzzüge und Hexenverbrennungen
und kann sich schlecht vorstellen, dass es von dieser Zeit
irgendetwas zu lernen gibt. In dieser Einführungsfolge fragen wir
darum zuerst nach den ideologischen Vorurteilen, die hinter der
Einteilung der Geschichte und ihren Epochennamen stehen. Und dann
zeigt Peter auf, wie bunt und dynamisch das Mittelalter war, und
wie ernsthaft gerade in dieser Epoche um die Rationalität der
eigenen Weltanschauung gerungen wurde. Die gängige Unterstellung,
dass das Mittelalter die Abendländische Kultur weit hinter das
geistige Niveau der antiken Philosophie zurückgeworfen und auf
einen wissenschaftsfeindlichen Kirchenglauben verpflichtet habe,
ist eben nur das: eine Unterstellung. Trotzdem schließt die Folge
mit einer klaren Kritik am verhängnisvollen Bettgemeinschaft von
Kirche und Staat in dieser Zeit, die prophetische und
systemkritische Stimmen innerhalb der Kirche nicht mehr zu Wort
kommen liess – und wir fragen uns, wie denn in den heutigen
Verhältnissen ein prophetischer Einspruch von Seiten der Kirche
aussehen könnte, und wo er dringend nötig wäre…

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