Special: Gibt es eine universale Moral? (Teil 2)

Special: Gibt es eine universale Moral? (Teil 2)

45 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
In diesem zweiten Teil des «mindmaps»-Specials zur Frage der
Moralbegründung kommt zuerst der Shootingstar der deutschen
Philosophieszene, Markus Gabriel, ausführlich zu Wort. Er vertritt
ausgesprochen vollmundig einen «Moralischen Realismus» und ist
überzeugt, dass die grundlegenden moralischen Werte, welche wir für
tägliche Entscheidungen und das Zusammenleben der Menschen
benötigen, völlig offensichtlich sind. Im Gespräch von Manuel und
Peter wird deutlich, wie dünn das Eis unter solchen Behauptungen
ist – und wie stark sie von einem eurozentrischen,
imperialistischen Impuls getragen sind, der einer kritischen
Überprüfung nicht standhält. Es gibt eben – man könnte seufzend
anfügen: leider! – keine universalen moralischen Gesetze, welche
für jeden Menschen auf der Hand liegen. Wie aber können dann
moralische Werte vertreten und verteidigt werden? Hat nicht gerade
das Christentum hier starke Ansprüche anzumelden? Peter schlägt
einen ganz anderen, gewissermassen jesuanischen Weg vor, der erst
gar nicht versucht, die eigenen handlungsleitenden Maximen als
allgemeingültig zu demonstrieren, sondern sich in der konkreten
Begegnung mit anderen Menschen bewährt…

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