Gehört Gott in die Wissenschaft? (Aristoteles, Teil 2)

Gehört Gott in die Wissenschaft? (Aristoteles, Teil 2)

48 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
In einer durchschnittlichen Buchhandlung findet sich religiöse
Literatur meistens irgendwo zwischen Lebenshilfe und Esoterik. Die
Bibliothek des Aristoteles ordnet die theologischen Bücher hingegen
gleich nach den Büchern zur Physik ein, d.h. nach den
naturwissenschaftlichen Betrachtungen (daher kommt auch der Begriff
«Meta-Physik» = «nach der Physik»). Das eine ist für Aristoteles
ohne das andere nicht denkbar: Was wir um uns empirisch beobachten
und systematisch einordnen, geht auf das «unbewegte Bewegende»
zurück. Thomas von Aquin hat aus diesem Zusammenhang dann den
«kosmologischen Gottesbeweis» entwickelt: Das Dasein dieser
bewegten, veränderlichen Welt verdankt sich einem unbewegten,
unveränderlichen Gott. Das überzeugt in einer säkularisierten,
postchristlichen Gesellschaft kaum mehr. Moderne
Naturwissenschaften sind einem methodischen Atheismus verpflichtet.
Manuel spricht in dieser Folge mit Peter u.a. über die Frage, von
welchen weltanschaulichen Voraussetzungen auch das neuzeitliche
Wissenschaftsverständnis ausgeht – und was uns vor einer
ideologischen Engstirnigkeit bewahren kann…

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