Gibt es ein Wesen der Dinge? (Platon, Teil 2)

Gibt es ein Wesen der Dinge? (Platon, Teil 2)

50 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Nach islamistischen Anschlägen gehört es zum guten Ton,
klarzustellen, dass das mit dem «wahren» Islam natürlich nichts zu
tun hat. Manche Christen wiederum sind überzeugt, dass weite Teile
der Kirche das «wahre» Evangelium verfehlen. Und in den
Gender-Debatten jüngerer Zeit wird die Frage diskutiert, was «den»
Mann oder «die» Frau «eigentlich» auszeichnet. Manuel spricht in
dieser Folge mit Peter über die Idee einer Wesensschau, die auf
Platon zurückgeht – die Überzeugung also, dass es eine Essenz z.B.
des Islam, des Christentums, der Geschlechter gibt. Platon geht
davon aus, dass sich im philosophischen Dialog die «Sache an sich»
freilegt – oder besser noch: dass sie sich dem Wahrheitssuchenden
offenbart. Das berühmte platonische «Höhlengleichnis» macht
deutlich, dass nur tugendhafte Philosophen diese Erkenntnis
gewinnen. Ist das aber nicht eine sehr elitäre Sicht? Und gibt es
ein «Wesen der Dinge» wirklich?

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