Z0132 Verantwortlich werden für die Umstände in denen wir leben – Permakultur in der Zentradition, Teil 2 Teisho vom 14.3.2021 (Online Sesshin)
Shoyoroku Fall Nr. 4
37 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Ausgehend vom Shoyoroku Fall Nr. 4: "Der Weltgeehrte zeigt zum
Boden" spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über die dringliche
Notwendigkeit, zu verantwortlichen Menschen zu werden, was unsere
Versorgung mit Ressourcen und besonders mit Nahrungsmitteln angeht.
Wir stehen auch im ToGenJi-Projekt – immer noch – täglich am Anfang
der Kombination einer spirituellen Praxis mit einer verantwortbaren
Nutzung der Erde und des Bodens. Die Permakultur hat sich von einer
Nischenexistenz langsam zu einer beachtetem Graswurzelbewegung
entwickelt und auch im ToGenJi werden Kurse der Permakultur
Akademie (siehe: www.permakultur.de) veranstaltet in denen die
Teilnehmer dann auch mit der Zenpraxis vertraut gemacht werden. Die
Impulse von Masanobu Fukuoka, Bill Mollison, David Holmgren und
vielen anderen Pionieren der Permakultur lassen sich einerseits im
kleinen Maßstab, als Graswurzelbewegung gewissermaßen, anwenden,
zielen aber letztendlich auf eine radikale und umfassende
Revolution, ausgehend von der Landwirtschaft, unserer grundlegenden
Einstellung zum Umgang mit der Erde. In jedem Fall bedarf es mit
einer Methode wie der von Fukuoka einer unmittelbaren Nähe zum
Boden. Diese Nähe und Verbindung hat die industriell betriebene
Landwirtschaft seit Langem verloren. Die angebliche Produktivität
dieser mit immer größeren Maschinen und mit immer raffinierteren
Chemikalien arbeitenden Anbaumethoden zeigt sich als eine Illusion,
wie Fukuoka schon auf seinen Vorträgen 1982 in den USA betonte;
tatsächlich wird in der industriell betriebenen Landwirtschaft ein
zigfaches dessen an Energie in Form von fossilen
Kohlenwasserstoffen eingesetzt, was zum Schluss an Kalorien in Form
von Nahrungsmitteln geliefert werden kann. Die bei uns noch
weitgehend übliche Form dieser industriell betriebenen
Nahrungsmittelversorgung ist damit nicht nur eine enorme
Energieverschwendung sondern trägt auch massiv zum Klimawandel bei
und verursacht dazu auch noch eine immer problematischere
Trinkwasserbelastung und darüberhinaus eine Bodendegradation und
Dersertifikation im globalen Maßstab.(*) Zu den heute noch
dominanten katastrophalen Entwicklungen zeigt die Permakultur
nachhaltige Alternativen auf. Und auch die Geschichte des Geländes
der Choka Sangha, vor dreißig Jahren ein biologisch toter
Maisacker, zeigt uns was möglich ist, wenn wir die Natur
respektieren und mit ihr kooperieren. Zu einem erwachten
Bewusstsein gehört für uns Menschen nicht nur ein befreiter Geist
sondern auch eine verantwortbare Lebensweise auf und mit dem
Planeten, den wir bewohnen. Es geht für jeden von uns darum – auch
mit Hilfe der Übung des Zen – nicht mehr nur "Gäste" und Opfer
eines anscheinend unbeherrschbaren Geschehens zu bleiben, sondern
sich zu einem verantwortlichen "Gastgeber" weiter zu entwickeln und
die Verantwortung für die Umstände in denen wir leben, selber zu
übernehmen. Im Zen sprechen wir vom "Gastgeber"; damit sind
Menschen gemeint, die sich mit den Bedingungszusammenhängen des
Lebens auskennen und die diese Zusammenhänge nicht nur passiv
hinnehmen sondern aktiv verantworten. Der Weg des Zen kann uns
dabei helfen, diese Fähigkeit zu entwickeln und unsere Beziehung
zur Natur damit auf eine neue und nachhaltige Basis zu stellen.
Boden" spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über die dringliche
Notwendigkeit, zu verantwortlichen Menschen zu werden, was unsere
Versorgung mit Ressourcen und besonders mit Nahrungsmitteln angeht.
Wir stehen auch im ToGenJi-Projekt – immer noch – täglich am Anfang
der Kombination einer spirituellen Praxis mit einer verantwortbaren
Nutzung der Erde und des Bodens. Die Permakultur hat sich von einer
Nischenexistenz langsam zu einer beachtetem Graswurzelbewegung
entwickelt und auch im ToGenJi werden Kurse der Permakultur
Akademie (siehe: www.permakultur.de) veranstaltet in denen die
Teilnehmer dann auch mit der Zenpraxis vertraut gemacht werden. Die
Impulse von Masanobu Fukuoka, Bill Mollison, David Holmgren und
vielen anderen Pionieren der Permakultur lassen sich einerseits im
kleinen Maßstab, als Graswurzelbewegung gewissermaßen, anwenden,
zielen aber letztendlich auf eine radikale und umfassende
Revolution, ausgehend von der Landwirtschaft, unserer grundlegenden
Einstellung zum Umgang mit der Erde. In jedem Fall bedarf es mit
einer Methode wie der von Fukuoka einer unmittelbaren Nähe zum
Boden. Diese Nähe und Verbindung hat die industriell betriebene
Landwirtschaft seit Langem verloren. Die angebliche Produktivität
dieser mit immer größeren Maschinen und mit immer raffinierteren
Chemikalien arbeitenden Anbaumethoden zeigt sich als eine Illusion,
wie Fukuoka schon auf seinen Vorträgen 1982 in den USA betonte;
tatsächlich wird in der industriell betriebenen Landwirtschaft ein
zigfaches dessen an Energie in Form von fossilen
Kohlenwasserstoffen eingesetzt, was zum Schluss an Kalorien in Form
von Nahrungsmitteln geliefert werden kann. Die bei uns noch
weitgehend übliche Form dieser industriell betriebenen
Nahrungsmittelversorgung ist damit nicht nur eine enorme
Energieverschwendung sondern trägt auch massiv zum Klimawandel bei
und verursacht dazu auch noch eine immer problematischere
Trinkwasserbelastung und darüberhinaus eine Bodendegradation und
Dersertifikation im globalen Maßstab.(*) Zu den heute noch
dominanten katastrophalen Entwicklungen zeigt die Permakultur
nachhaltige Alternativen auf. Und auch die Geschichte des Geländes
der Choka Sangha, vor dreißig Jahren ein biologisch toter
Maisacker, zeigt uns was möglich ist, wenn wir die Natur
respektieren und mit ihr kooperieren. Zu einem erwachten
Bewusstsein gehört für uns Menschen nicht nur ein befreiter Geist
sondern auch eine verantwortbare Lebensweise auf und mit dem
Planeten, den wir bewohnen. Es geht für jeden von uns darum – auch
mit Hilfe der Übung des Zen – nicht mehr nur "Gäste" und Opfer
eines anscheinend unbeherrschbaren Geschehens zu bleiben, sondern
sich zu einem verantwortlichen "Gastgeber" weiter zu entwickeln und
die Verantwortung für die Umstände in denen wir leben, selber zu
übernehmen. Im Zen sprechen wir vom "Gastgeber"; damit sind
Menschen gemeint, die sich mit den Bedingungszusammenhängen des
Lebens auskennen und die diese Zusammenhänge nicht nur passiv
hinnehmen sondern aktiv verantworten. Der Weg des Zen kann uns
dabei helfen, diese Fähigkeit zu entwickeln und unsere Beziehung
zur Natur damit auf eine neue und nachhaltige Basis zu stellen.
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