"Die sind alle umgekommen." - #31ESD - Ruth Goldschmidt II
Ruth Goldschmidt erzählt mit Christina Igla ihre Fluchtgeschichte
46 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
1938 beschließt Familie Fleischmann, nun auch aus Holland
auszuwandern. Sechs Jahre hatten sie hier gelebt. Schmerzlich war,
dass sich Oma Bella weigerte, die lange Reise auf sich zu nehmen.
Sie beschloss, in Holland zu bleiben und zog in ein jüdisches
Altenheim. Ruth ist mittlerweile 10 Jahre alt und erinnert sich
gut, wie sie sich von ihrer Oma verabschieden musste. Als sie das
2004 im Interview erzählt hat, stehen ihr die Tränen in den Augen.
Ihre Tante, Pianistin und Musiklehrerin, ist zu diesem Zeit immer
noch in Hamburg. Sie hat längst ihre Arbeit am Konservatorium
verloren. Sie arbeitet fortan in einem jüdischen Kinderheim,
begleitet Kindertransporte nach England bis sie 1939 selbst nach
England flieht. Die Familie von Ruths Mutter in Hamburg ist groß.
Sie kommen alle ums Leben. Vieles habe ich, Corinna Below, Ruth
Goldschmidt 2004 nicht gefragt. Wie hießen ihre Eltern? Wann genau
ist ihr Geburtsdatum? Wann genau sind sie ausgewandert? Auch in
dieser Folge kommt Christina Igla vom „Arbeitskreis Stolpersteine
und jüdisches Leben“ der Hauptkirche St Nikolai am Klosterstern in
Hamburg-Eppendorf zu Wort. Sie recherchiert sei 11 Jahren die
Geschichten hinter den Namen der deportierten jüdischen
Haburger:innen. Sie hat eine dicke Akte zu Ruth Goldschmidts
Familie gefunden und konnte mithilfe der Dokumente einige meiner
Fragen beantworten. Die in der Shoah getöteten Verwandten von Ruth
haben in den vergangenen Jahren bereits Stolpersteine bekommen.
Auch davon erzählt diese Folge. Es geht aber auch um Ruths
Neubeginn in Argentinien und ihrer späteren Rückkehr als ehemalige
Hamburgerin, eingeladen vom Besucherprogramm der Hamburger
Senatskanzlei. Erst wollte sie nicht fahren, doch dann erlebt sie
eine wunderbare Zeit. Doch als sie dann dort ist, erlebt sie eine
wunderbare Zeit. „Ich habe nur wenige Menschen in meinem Leben
kennen gelernt, die so gut und so interessant waren.“ Diese Reise
bringt ihr auch ihre frühen Kindheitserinnerungen zurück, den Teil
ihres Lebens, den sie verloren glaubte. „Und wirklich,“ sagt sie
und lacht, „als wir weggefahren sind, habe ich geweint, weil ich
gerne noch dort geblieben wäre.“
auszuwandern. Sechs Jahre hatten sie hier gelebt. Schmerzlich war,
dass sich Oma Bella weigerte, die lange Reise auf sich zu nehmen.
Sie beschloss, in Holland zu bleiben und zog in ein jüdisches
Altenheim. Ruth ist mittlerweile 10 Jahre alt und erinnert sich
gut, wie sie sich von ihrer Oma verabschieden musste. Als sie das
2004 im Interview erzählt hat, stehen ihr die Tränen in den Augen.
Ihre Tante, Pianistin und Musiklehrerin, ist zu diesem Zeit immer
noch in Hamburg. Sie hat längst ihre Arbeit am Konservatorium
verloren. Sie arbeitet fortan in einem jüdischen Kinderheim,
begleitet Kindertransporte nach England bis sie 1939 selbst nach
England flieht. Die Familie von Ruths Mutter in Hamburg ist groß.
Sie kommen alle ums Leben. Vieles habe ich, Corinna Below, Ruth
Goldschmidt 2004 nicht gefragt. Wie hießen ihre Eltern? Wann genau
ist ihr Geburtsdatum? Wann genau sind sie ausgewandert? Auch in
dieser Folge kommt Christina Igla vom „Arbeitskreis Stolpersteine
und jüdisches Leben“ der Hauptkirche St Nikolai am Klosterstern in
Hamburg-Eppendorf zu Wort. Sie recherchiert sei 11 Jahren die
Geschichten hinter den Namen der deportierten jüdischen
Haburger:innen. Sie hat eine dicke Akte zu Ruth Goldschmidts
Familie gefunden und konnte mithilfe der Dokumente einige meiner
Fragen beantworten. Die in der Shoah getöteten Verwandten von Ruth
haben in den vergangenen Jahren bereits Stolpersteine bekommen.
Auch davon erzählt diese Folge. Es geht aber auch um Ruths
Neubeginn in Argentinien und ihrer späteren Rückkehr als ehemalige
Hamburgerin, eingeladen vom Besucherprogramm der Hamburger
Senatskanzlei. Erst wollte sie nicht fahren, doch dann erlebt sie
eine wunderbare Zeit. Doch als sie dann dort ist, erlebt sie eine
wunderbare Zeit. „Ich habe nur wenige Menschen in meinem Leben
kennen gelernt, die so gut und so interessant waren.“ Diese Reise
bringt ihr auch ihre frühen Kindheitserinnerungen zurück, den Teil
ihres Lebens, den sie verloren glaubte. „Und wirklich,“ sagt sie
und lacht, „als wir weggefahren sind, habe ich geweint, weil ich
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