"Was ist eine Jüdin?“ - #23ESD - Lesung Doris Kaufmann
Die Fluchtgeschichte von Doris Kaufmann - vorgelesen von Nadja
Gaumer
11 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
„Was ist eine Jüdin?“ fragt Doris Schwester eines Tages im Jahre
1936, als sie von der Schule nach Hause kommt. Auf der Straße war
sie als solche beschimpft worden. Dass der Vater Jude ist, haben
die Töchter nicht gewusst. Bevor sie nach Südamerika auswanderte,
hatte sich Doris Kaufmann nie jüdisch gefühlt. In der Emigration
spielt für sie das Jüdische dann doch eine vergleichsweise große
Rolle. Als sie 1956 heiratet, tritt sie zum Judentum über. Die
Schwiegereltern wollen es so. Ihre Kinder sind folglich Juden,
„aber sie machen keinen Gebrauch davon. Ich hätte es mir also
sparen können.“ Egal, wo sie war und mit wem, „ich habe nie
gewusst, wo ich hingehöre.“
1936, als sie von der Schule nach Hause kommt. Auf der Straße war
sie als solche beschimpft worden. Dass der Vater Jude ist, haben
die Töchter nicht gewusst. Bevor sie nach Südamerika auswanderte,
hatte sich Doris Kaufmann nie jüdisch gefühlt. In der Emigration
spielt für sie das Jüdische dann doch eine vergleichsweise große
Rolle. Als sie 1956 heiratet, tritt sie zum Judentum über. Die
Schwiegereltern wollen es so. Ihre Kinder sind folglich Juden,
„aber sie machen keinen Gebrauch davon. Ich hätte es mir also
sparen können.“ Egal, wo sie war und mit wem, „ich habe nie
gewusst, wo ich hingehöre.“
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