„Wir wussten, wir können nicht länger warten.“ - #17ESD - Bärbel Oppenheimer
Bärbel Oppenheimer erzählt ihre Fluchtgeschichte
1 Stunde 8 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Dass Bärbel und ihre Schwester aus Deutschland weg müssen, das ist
den Eltern früh klar. „Die Jugend hat keine Zukunft“ heißt es
damals. Juden dürfen nicht ins Schwimmbad gehen, nicht ins Kino und
nicht ins Konzert. Für Bärbel, die ein kulturell interessiertes
Mädchen ist, ist das schlimm. Nach 1933 geht sie auf eine jüdische
Schule, weil sie das Lyzeum nicht mehr besuchen darf. Sie lernt
alles, was sie für die Auswanderung braucht, Sprachen und
praktische Sachen, wie Schreibmaschine schreiben und Stenographie.
Eigentlich will sie Babyschwester werden. Die Mädels, mit denen sie
nun zur Schule geht, kommen aus allen Ecken des Landes. Als sie auf
einer gemeinsamen Reise in München sind, beschließen sie, gegen das
Gesetz zu verstoßen und in ein Konzert zu gehen. Sie machen sich
zurecht und hoffen, dass sie nicht auffallen werden. Sie gehen in
kleinen Grüppchen und hören Beethovens Neunte Symphonie. „Wir haben
alle geweint.“ Sie versuchen, das Leben trotz der Umstände zu
genießen und haben auch viel Spaß miteinander. Doch dann kommt die
sogenannte Kristallnacht und alles ist vorbei. Plötzlich heißt es
„Raus, ihr müsst weg. Packt eure Koffer und haut ab!“ Jetzt war
klar, sie müssen fliehen. Sie sagt: "Wir wussten, wir können nicht
länger warten."
den Eltern früh klar. „Die Jugend hat keine Zukunft“ heißt es
damals. Juden dürfen nicht ins Schwimmbad gehen, nicht ins Kino und
nicht ins Konzert. Für Bärbel, die ein kulturell interessiertes
Mädchen ist, ist das schlimm. Nach 1933 geht sie auf eine jüdische
Schule, weil sie das Lyzeum nicht mehr besuchen darf. Sie lernt
alles, was sie für die Auswanderung braucht, Sprachen und
praktische Sachen, wie Schreibmaschine schreiben und Stenographie.
Eigentlich will sie Babyschwester werden. Die Mädels, mit denen sie
nun zur Schule geht, kommen aus allen Ecken des Landes. Als sie auf
einer gemeinsamen Reise in München sind, beschließen sie, gegen das
Gesetz zu verstoßen und in ein Konzert zu gehen. Sie machen sich
zurecht und hoffen, dass sie nicht auffallen werden. Sie gehen in
kleinen Grüppchen und hören Beethovens Neunte Symphonie. „Wir haben
alle geweint.“ Sie versuchen, das Leben trotz der Umstände zu
genießen und haben auch viel Spaß miteinander. Doch dann kommt die
sogenannte Kristallnacht und alles ist vorbei. Plötzlich heißt es
„Raus, ihr müsst weg. Packt eure Koffer und haut ab!“ Jetzt war
klar, sie müssen fliehen. Sie sagt: "Wir wussten, wir können nicht
länger warten."
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