„Juden dürfen nicht ins Schwimmbad gehen, nicht ins Kino und nicht ins Konzert." - #16ESD - Lesung Bärbel Oppenheimer
Die Geschichte von Bärbel Oppenheimer - gelesen von Birgit von Rönn
8 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Dass in der Nacht auf den 10. November 1938 die Nazis auch in
Nürnberg Synagogen niederbrannten und die Scheiben jüdischer
Geschäfte zu Bruch gingen, empfindet Bärbel Oppenheimer heute als
persönlichen Glücksfall. Sonst hätte ihre Familie das geliebte
Heimatland nie verlassen. Der Vater ist Besitzer einer
Weingroßhandlung und einer Likörfabrikation, Träger des Eisernen
Kreuzes, Soldat im Kampf fürs Vaterland. Die Mutter, in Nürnberg
geboren, half im Lazarett. „Wir waren immer pro-deutsch
eingestellt“, erinnert sich die heute 83jährige Tochter. Dass sie
und ihre Schwester dennoch aus Deutschland weg müssen, das ist den
Eltern früh klar. „Die Jugend hat keine Zukunft“ heißt es damals.
Juden dürfen nicht ins Schwimmbad gehen, nicht ins Kino und nicht
ins Konzert. Für Bärbel, die ein kulturell interessiertes Mädchen
ist, ist das schlimm. Nach der Reichpogromnacht wird der Vater
verhaftet. Fünf Wochen wird er im KZ Dachau festgehalten. Ein
Schock für die Familie. Danach setzen sie alles daran aus
Nazideutschland so schnell wie möglich heraus zu kommen.
Nürnberg Synagogen niederbrannten und die Scheiben jüdischer
Geschäfte zu Bruch gingen, empfindet Bärbel Oppenheimer heute als
persönlichen Glücksfall. Sonst hätte ihre Familie das geliebte
Heimatland nie verlassen. Der Vater ist Besitzer einer
Weingroßhandlung und einer Likörfabrikation, Träger des Eisernen
Kreuzes, Soldat im Kampf fürs Vaterland. Die Mutter, in Nürnberg
geboren, half im Lazarett. „Wir waren immer pro-deutsch
eingestellt“, erinnert sich die heute 83jährige Tochter. Dass sie
und ihre Schwester dennoch aus Deutschland weg müssen, das ist den
Eltern früh klar. „Die Jugend hat keine Zukunft“ heißt es damals.
Juden dürfen nicht ins Schwimmbad gehen, nicht ins Kino und nicht
ins Konzert. Für Bärbel, die ein kulturell interessiertes Mädchen
ist, ist das schlimm. Nach der Reichpogromnacht wird der Vater
verhaftet. Fünf Wochen wird er im KZ Dachau festgehalten. Ein
Schock für die Familie. Danach setzen sie alles daran aus
Nazideutschland so schnell wie möglich heraus zu kommen.
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