„Den einzigen Sohn wegzuschicken, das ist schon allerhand!" - #07ESD - Juan Breitbart
Juan Breitbart erzählt seine Fluchtgeschichte
52 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
„Was es für eine Mutter bedeutet, den einzigen Sohn wegzuschicken,
ohne zu wissen, wann sie ihn wieder sieht, das ist schon
allerhand.“ Das erzählt Juan Breitbard 2004 im Interview in
Argentinien. Geboren wurde er 1916 in Berlin als Hans Joachim.
Wenige Tage vor seinem 22. Geburtstag flieht er nach Bulgarien,
dann nach Paris und bald über Genua nach Montevideo, Uruguay. Nur
seiner Mutter habe er das zu verdanken, betont er immer wieder und
sagt: "Meine Mutter hat mich zweimal geboren." So flieht er ganz
allein und bleib zunächst allein. Seine Eltern schaffen es 1939
nach Shanghai auszuwandern, wo sein Vater 1941 an einer Seuche
stirbt. Erst 1951 sieht er seine Mutter wieder. Sie kommt zu ihm
nach Buenos Aires, wo er zu diesem Zeipunkt bereits seit 10 Jahren
lebt. Die lange Trennung von seiner Familie hat ihn sehr geprägt.
Er sagt, die Nazis hätten ihm einen Teil seiner Familie genommen
und sein Familienleben zerstört. Er habe nie geheiratet. Alleinsein
gehört zu seinem Leben. In dieser Folge zu Gast: Sonja Mühlberger.
Sie wurde 1939 als Kind deutscher Juden in Shanghai geboren und ist
somit Zeitzeugin und gleichzeitig Shanghai-Expertin. Sie hat
tatsächlich Namen und Daten zu den Eltern von Juan Breitbart
gefunden, denn sie führt seit Jahren Listen mit den Namen und Daten
aller jüdischen Flüchtlinge. Sie erzählt von den damaligen
Lebensverhältnissen im jüdischen Ghetto und wie es den Eltern Juan
Breitbart ergangen sein muss.
ohne zu wissen, wann sie ihn wieder sieht, das ist schon
allerhand.“ Das erzählt Juan Breitbard 2004 im Interview in
Argentinien. Geboren wurde er 1916 in Berlin als Hans Joachim.
Wenige Tage vor seinem 22. Geburtstag flieht er nach Bulgarien,
dann nach Paris und bald über Genua nach Montevideo, Uruguay. Nur
seiner Mutter habe er das zu verdanken, betont er immer wieder und
sagt: "Meine Mutter hat mich zweimal geboren." So flieht er ganz
allein und bleib zunächst allein. Seine Eltern schaffen es 1939
nach Shanghai auszuwandern, wo sein Vater 1941 an einer Seuche
stirbt. Erst 1951 sieht er seine Mutter wieder. Sie kommt zu ihm
nach Buenos Aires, wo er zu diesem Zeipunkt bereits seit 10 Jahren
lebt. Die lange Trennung von seiner Familie hat ihn sehr geprägt.
Er sagt, die Nazis hätten ihm einen Teil seiner Familie genommen
und sein Familienleben zerstört. Er habe nie geheiratet. Alleinsein
gehört zu seinem Leben. In dieser Folge zu Gast: Sonja Mühlberger.
Sie wurde 1939 als Kind deutscher Juden in Shanghai geboren und ist
somit Zeitzeugin und gleichzeitig Shanghai-Expertin. Sie hat
tatsächlich Namen und Daten zu den Eltern von Juan Breitbart
gefunden, denn sie führt seit Jahren Listen mit den Namen und Daten
aller jüdischen Flüchtlinge. Sie erzählt von den damaligen
Lebensverhältnissen im jüdischen Ghetto und wie es den Eltern Juan
Breitbart ergangen sein muss.
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