Auf Identitätssuche - Die Identifizierung der Tsunami-Opfer

Auf Identitätssuche - Die Identifizierung der Tsunami-Opfer

1 Stunde 26 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Weihnachten unter Palmen - Ein Traum, der vielen Touristen im
Jahr 2004 zum Verhängnis wurde: Ein außergewöhnlich starkes Beben
vor Indonesien löste im Indischen Ozean bis zu zehn Meter hohe
Wellen aus. Rund 230 000 Menschen riss der Tsunami in den Tod,
darunter 543 Deutsche. Die Zahl der Vermissten bleibt bis heute
ungeklärt. Inzwischen sind 17 Jahre vergangen. In unserer
(aus technischen Gründen verspäteten) Weihnachtsfolge geht es um
die Identifikation Verstorbener bei großen Schadensereignissen
bzw. Naturkatastrophen wie der des Tsunamis und grundsätzliche
Identifikationsmethoden.  Damals reisten 630
Spezialisten des BKA im Rahmen der Identifizierungskommission in
die vom Tsunami verwüsteten Gebiete. Bei ihrem Einsatz dort ging
es jedoch weniger darum, die individuellen Todesursachen
herauszufinden, sondern die große Anzahl Verstorbener zu
identifizieren. Wir sprechen darüber, wie die interdisziplinären
Teams der IDKO zusammengestellt sind, bei welchen Ereignissen die
IDKO ausrückt, und welches Katastrophenszenarium die größte
Herausforderung in Bezug auf die Identifikation
darstellt. Wir klären, ob Ertrinken tatsächlich
todesursächlich bei Opfern einer Flutkatastrophe ist, wie man
stark fäulnisveränderten oder mumifizierten Leichen
Fingerabdrücke abnehmen kann, und welche die wirklich sicherste
Identifikationsmethode ist.  Zudem beschäftigen wir uns
mit der Situation der Rechtsmedizin in Thailand, ob es ein
Leichtes ist, dort den „perfekten Mord“ zu begehen und wie
Obduktionen in einem Land durchgeführt können, an dem für
gewöhnlich gar keine solchen vorgesehen sind. 
15
15
:
: