Kindesmisshandlung Teil II - Aus Sicht der Kinderärzte Nibras Naami und Florian Babor (HFM-Podcast)

Kindesmisshandlung Teil II - Aus Sicht der Kinderärzte Nibras Naami und Florian Babor (HFM-Podcast)

1 Stunde 21 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Den Themen Kinderschutz und Gewalt gegen Kinder kann nicht genug
Aufmerksamkeit geschenkt werden. So geht es In Episode 33 weiter
mit dem Thema Kindesmisshandlung.  In der letzten Folge
haben wir das Thema aus dem Blickwinkel der Rechtsmedizin
beleuchtet. Diesmal möchten wir es aus der Perspektive der
Berufsgruppe betrachten, die tagtäglich mit Kindern zu tun hat
und meist sogar die erste ist, die die ersten Anzeichen von
Gewalt bei ihren kleinen Patienten und Patientinnen wahrnehmen:
Kinderärzte und Kinderärztinnen. Dafür haben wir unsere
Podcasterkollegen und Kinderärzte am Uniklinikum Düsseldorf,
Nibras Naami (@nibrasso) und Florian Babor
(@flowkrates), eingeladen. Seit über einem Jahr führen die
beiden den erfolgreichen @handfußmund - Podcast und beschäftigen
sich in diesem mit der Kinder- und Jugendmedizin. In Episode 48
ihres Podcasts findet Ihr übrigens zum selben Thema ein Interview
mit Prof. Verhoff. Mit Nibras und Florian sprechen wir
darüber, wie schwierig die Diagnose Kindesmisshandlung wirklich
ist, und bei welchen Anzeichen sie aufmerksam werden, dass der
von den Eltern beschriebene Fahrradunfall nicht mit dem
Verletzungsbild übereinstimmen kann. Sie erklären, wie
Kinderärzte sich untereinander über ihre Patienten und
Patientinnen austauschen können und so dem berüchtigten
Ärzte-Hopping auf die Spur kommen. Welche wichtige Rolle
dabei das System „Riskid“ spielt, wann ein Kind in diesem Sinne
als Risikokind eingestuft wird, wo möglicherweise Lücken im
System des Jugendamtes bestehen und warum das
Münchhausen-by-proxy Syndrom noch immer ein Problem ist, dass nur
schwer erkannt werden kann, klären wir in unserer neuen
Folge.  Weiter berichten sie von Fällen, die ihnen
besonders nah gegangen sind. Darunter ist auch ein Fall des
Shaken-Baby-Syndroms, das eine der häufigsten Form von Gewalt
gegenüber Kindern darstellt. Ein trauriges Fazit der beiden aus
ihrer bisherigen Berufserfahrung: Der Fantasie einiger Eltern
sind im negativen Sinne leider keine Grenzen gesetzt. 
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