Stiche, Schnitte und ein Prozess auf Messers Schneide - Die scharfe Gewalt

Stiche, Schnitte und ein Prozess auf Messers Schneide - Die scharfe Gewalt

1 Stunde 2 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Messer, Gabel Scher und Licht - sind für manch erwachsene
Hand nichts! In unserer neuen Folge beschäftigen wir uns
weiter mit der forensischen Traumatologie. Diesmal dreht sich
alles rund um die scharfe Gewalt.  Jährlich obduzieren
die Rechtsmedizinerinnen und Rechtsmediziner am Frankfurter
Institut etwa 10 Opfer von Tötungsdelikten mittels scharfer
Gewalt. Tötungen durch scharfe Gewalt sind in Deutschland keine
Rarität, denn angesichts der - glücklicherweise - strengen
Auflagen in Bezug auf den Waffenbesitz in Deutschland im
Vergleich zu den USA, sind Messer hingegen in jedem Haushalt zu
finden.  Wir sprechen über die verschiedenen
Todesumstände und -ursachen sowie über die klassischen
Verletzungsmuster bei scharfer Gewalt, und wie man erkennen kann,
aus welchem Winkel auf das Opfer eingestochen wurde und ob es zu
einem Kampfgeschehen kam.  Prof. Verhoff erzählt von
Fällen scharfer Gewalt, die sich gerade aufgrund ihrer Brutalität
und Emotionsgeladenheit bei ihm eingeprägt haben, und was die
grundsätzlichen Herausforderungen bei einer Obduktion
(mutmaßlicher) Opfer scharfer Gewalt sind.  Bei der
Bewertung von Stich- und Schnittverletzungen muss zudem immer die
Möglichkeit einer Selbstbeibringung zur Vortäuschung einer
Straftat bzw. eines Suizids in Erwägung gezogen werden. Die
maßgebliche Frage hier ist: Handelt es sich bei den Schnitt- und
Stichverletzungen um Selbst- oder Fremdbeibringung?Welche
maßgeblichen Hinweise für das jeweils eine oder andere sprechen
und warum der wissenschaftliche (objektive) Blick das (mediale)
Bauchgefühl immer überwiegen sollte, klären wir am Fall des
ehemaligen ARD-Wetter-Moderators Jörg Kachelmann. 
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