Aleida Assmann und Anne Fuchs: In schwerer Krise – der europäische Traum

Aleida Assmann und Anne Fuchs: In schwerer Krise – der europäische Traum

60 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Das »einflussreichste Intellektuellenpaar unserer Zeit« nannte
die ZEIT Aleida und Jan Assmann, die gemeinsam im letzten Jahr
mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet
wurden. Wir treffen Aleida Assmann und Anne Fuchs, die Direktorin
des UCD Humanities Institute Ireland, um ausgehend von Assmanns
neuaufgelegtem Europäischen Traum (C.H. Beck 2020) über
transnationale Verantwortung in Krisenzeiten zu sprechen.
Seinen Ausgang nimmt Assmanns Buch vom Symbol der EU, dem
Sternenkreis. Lange stand er im Rahmen der  offiziellen
Rhetorik der EU als Symbol für die ‚Einheit in der
 Vielfalt’. Heute müssen wir uns fragen: Was hält die
Sterne überhaupt noch zusammen? In Absetzung vom
‚amerikanischen Traum’ führt Assmann das Stichwort vom
‚europäischen Traum’ und entwirft vier Lehren, die die
 Europäer aus der Geschichte gezogen haben (sollten).
Aber gelten diese Lehren noch? Womöglich jetzt umso stärker?


Über Binnen- und Außengrenzen, Solidarität innerhalb und
außerhalb Europas, über die  Verantwortung der ehemaligen
‚Kolonialherren’ und über Erinnerungspolitik angesichts von Black
Lives Matter sprechen Aleida Assmann und Anne Fuchs mit
Sebastian Puschner, Stellv. Chefredakteur der
Wochenzeitung Freitag.

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