HIStory: Kriegspropaganda

HIStory: Kriegspropaganda

29 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Der Buchautor und Publizist Hermann Ploppa erläutert in HIStory
kurz und sachlich historische Daten und Jahrestage von
herausragenden geschichtlichen Ereignissen. Dabei werden in
diesem Format Begebenheiten der Gegenwart, die mit einem Blick in
die Vergangenheit in ihrer Bedeutung besser einzuordnen sind,
künftig alle 14 Tage montags in einen geschichtlichen Kontext
gebracht. Heute befassen wir uns mit dem Propagandakrieg. Jawohl.
Schon seit dem Ersten Weltkrieg ist nämlich die Propaganda ein
gleichwertiger Arm jeder effizienten Kriegsführung. Der Krieg hat
demzufolge drei Arme: Erstens, die Propaganda. Vor dem Waffengang
müssen die Gehirne zunächst einmal bereit gemacht werden für das
große Schlachten. Die Menschen draußen im Lande müssen zutiefst
überzeugt sein, dass es moralisch gerechtfertigt ist, andere
Menschen, mit denen man normalerweise zusammen ein Bier in der
Abendsonne trinken würde, auf der Stelle zu töten, zu quälen oder
in Gefangenschaft abzuführen. Die Arbeiter in den Fabriken
wiederum müssen bereit sein, von einem Tag auf den anderen
plötzlich Panzer zu bauen statt Autos. Der zweite wichtige Arm
der Kriegsführung besteht darin, dem Gegner die wirtschaftliche
Schlagader abzuklemmen. Lebensmittellieferungen zu stoppen.
Unverzichtbare Ersatzteile zurückzuhalten. Öl- und Gaspipelines
abzudrehen.Das alles ist unverzichtbar, damit dann drittens der
entscheidende Waffengang auch gelingen kann. Die Propaganda für
den Krieg hat früher die Kirche besorgt. Priester predigten von
der Kanzel, Gott sei mit der Obrigkeit. Pfarrer segneten schon
unter Bismarck die Kanonen. Doch die Gesellschaft ist
vielfältiger geworden. Immer mehr Menschen sind nicht religiös.
Auch die Nichtglaubenden müssen für den Krieg begeistert werden.
Die Geburtsstunde der modernen, weltlichen Propaganda finden wir
im Jahre 1917. Der Präsident der USA, Woodrow Wilson, hatte
gerade im Jahre 1916 seine Wiederwahl gesichert mit dem
Versprechen, dass sich die USA aus dem furchtbaren Krieg in
Europa heraushalten würden. Doch kaum hatte Wilson seinen zweiten
Amtseid geleistet, erklärt er Deutschland und dessen Verbündeten,
nämlich Österreich-Ungarn und dem Osmanischen Reich, den Krieg.
Denn das Bankenkonsortium um das Haus JP Morgan hatte bereits
1914 den Kriegsparteien Frankreich und Großbritannien riesige
Geldsummen geliehen. Und nun, 1917, drohten diese Kredite zu
verfaulen. Denn Frankreich und Großbritannien waren meilenweit
entfernt von einem Sieg gegen Deutschland. Beide Länder waren
pleite und hätten jetzt wegen Zahlungsunfähigkeit kapitulieren
müssen. Jetzt mussten die US-Bürger ran, um die faulen Kredite
des Morgan-Konsortiums zu retten. Das Dumme war: die US-Bürger
hatten nicht die geringste Lust, ihr Leben in einem Krieg auf
einem fremden Kontinent aufs Spiel zu setzen. (...) Weiterlesen:
https://kenfm.de/history-kriegspropaganda


+++ Hermann Ploppa hat mehrere Bücher veröffentlicht, unter
anderem: „Die Macher hinter den Kulissen: Wie transatlantische
Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern“


„Hitlers amerikanische Lehrer: Die Eliten der USA als
Geburtshelfer der Nazi-Bewegung“ „Der Griff nach Eurasien: Die
Hintergründe des ewigen Krieges gegen Russland“. +++ KenFM jetzt
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