Von Bonn nach Ghana im Freiwilligen Politischen Jahr [forsch 2023/01]
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vor 1 Jahr
Von Bonn nach Ghana im Freiwilligen Politischen Jahr
[forsch gelesen 2023/01]
Gelesen von Miriam Kalliwoda.
Hannah Weisheit machte ein Freiwilliges Soziales Jahr an der Uni
Bonn – und stärkte ihre interkulturellen Kompetenzen bei einem
Trip nach Ghana
Sofort als Hannah Weisheit den Airbus der Air France verlässt,
schlägt ihr die feuchte Hitze Ghanas ins Gesicht. 28 Grad zeigt
das Thermometer an, während in Bonn noch Winterwetter herrscht.
Es ist der Beginn einer achttägigen Konferenzreise in Kumasi und
Accra, die sie im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres im
politischen Leben (FSJ-P) begleiten darf, das sie über den Träger
Internationale Gemeinschaftsdienste (ijgd) an der Universität
Bonn macht. Ein Kulturschock und zugleich eine faszinierende
Achterbahnfahrt!
Ein freiwilliges Jahr im internationalen Umfeld, dazu noch eine
Reise ins Ausland: All das stand noch nicht fest, als Hannah
Weisheit vergangenen Sommer auf die Annonce des Dezernat
Internationales der Uni Bonn in der Tageszeitung stieß. Ihr
Interesse aber war geweckt. „Ich interessiere mich seit längerem
für den Bereich Internationale Beziehungen und den
interkulturellen Austausch. Daher klang die Idee eines FSJ-P
spannend“, erinnert sich die 18-jährige Freiwillige. Sie bewarb
sich spontan und arbeitet seitdem mit im fünfzehn-köpfigen Team –
ganz nah an den vielfältigen internationalen Themen aus Forschung
und Verwaltung.
Eines davon war die Feier des 25-jährigen Bestehens des Kumasi
Center for Collaborative Research in Tropical Medicine (KCCR) in
Ghana. „Wir möchten unseren FSJler*innen während ihrer Zeit im
Dezernat die Teilnahme an einer Auslandsreise ermöglichen“,
berichtet Christine Müller vom Dezernat Internationales. „In der
Regel soll es dabei um Ziele in Europa gehen. In diesem Fall
konnten wir Hannahs Hilfe vor Ort jedoch sehr gut gebrauchen. Wir
hatten durch die Kooperation mit der Kwame Nkrumah University of
Science and Technology (KNUST) über das Erasmus-Programm eine
Finanzierung und konnten ihr dadurch diese besondere Erfahrung
einer Reise nach Ghana bieten.“ Als Schwerpunktland hat Ghana für
die Universität Bonn einen besonderen Stellenwert und viele
partnerschaftliche Verbindungen.
Lange Konferenztage
Natürlich hatte sich Weisheit vorher genau über ihr Gastland
informiert. Visum, Impfung und Reisepass, interkulturelles
Training: Nichts fehlte – und dennoch war vieles anders. „Es gab
sehr beeindruckende und auch prägende Erfahrungen“, fasst
Weisheit zusammen, „und es war zugleich herausfordernd. Die
Konferenztage waren so lang wie die Aufgaben.“ Hinzu kam die
Erfahrung einer ersten großen Reise ohne Eltern oder Lehrende.
„Man sollte viel selbstständig entscheiden, das kannte ich vorher
so nicht“, stellt sie fest. Kumasi ist die größte Stadt Ghanas,
Wirtschafts- und Studierendenmetropole und heimliches Herz des
Landes. Vor 25 Jahren wurde dort das international herausragende
Tropenforschungsinstitut KCCR gegründet, welches tropischen
Infektionskrankheiten auf die Spur kommen will.
Mehr:
https://www.uni-bonn.de/de/universitaet/presse-kommunikation/publikationen/forsch/forsch-2023-01/artikel/von-bonn-nach-ghana-im-freiwilligen?_authenticator=c486297166bc4f79822e8a7e35f18c68c3f169a5
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