LIVING LIBRARY 01 - Vier Jahrzehnte LGBTQIAPlus-Szene in Köln - Ein Couchgespräch mit Maren Wuch (ILGA, Dyke* March) und Reinhard Kleinke (KLuST)
1 Stunde 40 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 3 Jahren
In unserer Reihe „Couchgespräche“ dokumentieren wir
Zeitzeug*innen für unsere digitale Mediathek im Rahmen unseres
Projektes „Living Library“.
Mitte der 1990er Jahre erscheint „Das andere Stadtbuch. Lesben
und Schwule in Köln", herausgegeben von Michael Meigler, Marianne
Rogler und Melanie Grande. Es ist ein umfassendes Zeitzeugnis der
Kölner LGBT+-Szene in der Mitte der 90er Jahre. 1994 treten
Stephan Runge und Claus Vincon mit ihrem Lied „der geilste Arsch
der Welt“ erstmals auf der Hauptbühne zum Kölner CSD auf. Sie
geben damit das Lebensgefühl in der Hochzeit der Kölner Szene
wieder und schaffen so die Hymne der Queer-Community!
Heute, mehr als zwei Jahrzehnte später reden wir mit
Zeitzeug*innen über die Zeit, die Zeit davor und über das, was
seither geschehen ist.
In unserer Livestream-Veranstaltung am Sonntag, 31. Januar 2021,
reden wir mit mit den Zeitzeug*Innen Maren Wuch und mit Reinhard
Klenke.
Unter Corona-Bedingungen leider als reiner Livestream, so bieten
wir doch allen Interessierten die Möglichkeit, sich mit ihren
Erinnerungen und ihren Fragen einzubringen.
Unsere Zeitzeug*innen:
Maren Wuch
ist seit 1985 in unterschiedlichen LGBTIQ+-Zusammenhängen in Köln
und international aktiv. Angefangen hat alles im Frauen- und
Lesbenreferat der Uni Köln. Nur wenig später engagierte sie sich
in der Kulturgruppe der lglf (Lesbian & Gay Liberation Front)
im SCHULZ (Schwulen- und Lesbenzentrum). Von 1989 bis 1998 in der
ILGA, wo sie u.a. das Action Secretariat mitbetrieb und nach
Gründung von ILGA Europe Teil des Vorstandes war. Nach einer
längeren Bewegungspause hat sie 2014 den Dyke* March Cologne ins
Leben gerufen, der 2015 zum ersten Mal bunt und prominent durch
Köln Straßen zog. Im nicht ehrenamtlichen Leben ist Maren als
Kommunikationsexpertin vor allem in digitalen Welten zuhause. Sie
liebt das Fotografieren, moderne Kunst, Musik und Fußball.
Reinhard Klenke
ist seit 1978 schwulenpolitisch aktiv. Nach Köln brachte ihn 1987
seine Mitarbeit beim Aufbau der Aidshilfe NRW. Dort war er bis zu
seiner Berentung stellvertretender Landesgeschäftsführer,
Arbeitsschwerpunkt Schwulenarbeit/Prävention. Ehrenamtlich
engagierte er sich im Vorstand der Aidshilfe Köln, dem Schwulen
Netzwerk NRW, dem Paritätischen Landesverbandes und aktuell in
der Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren. 1991 gehörte er
zum Gründungsvorstand des Kölner Lesben- und Schwulentags
(KLuST). Er ist Ehrenmitglied der Deutschen Aidshilfe, der
Aidshilfe Köln und des Rubicon. 2014 wurde ihm sein schwulen -
und aidspolitisches Engagement das Bundesverdienstkreuz
verliehen.
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