Zwischen Wohltätigkeit und Islamismus – Katar und die Muslimbrüder

Zwischen Wohltätigkeit und Islamismus – Katar und die Muslimbrüder

Der Wüstenstaat Katar hat durch sein Öl und Gas Wohlstand erreicht. Aber wie setzt das Emirat den Reichtum ein? Seit Jahren ist Katar dem Vorwurf ausgesetzt, terroristische Gruppierungen und islamistische Bewegungen zu finanzieren. ZEIT-Redakteur Yassin M
29 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Der Wüstenstaat Katar hat durch sein Öl und Gas Wohlstand erreicht.
Aber wie setzt das Emirat den Reichtum ein? Seit Jahren ist Katar
dem Vorwurf ausgesetzt, terroristische Gruppierungen und
islamistische Bewegungen zu finanzieren. ZEIT-Redakteur Yassin
Musharbash und die rbb-Journalistin Pune Djalilevand klären darüber
auf, welche Vorwürfe Substanz haben und welche nicht. Während es
keinerlei Belege dafür gibt, dass der katarische Staat die
Terrormiliz "Islamischer Staat" unterstützt, ist das Wissen um die
engen Beziehungen zwischen dem Emirat und der Muslimbruderschaft
gesichert. Die Muslimbrüder gelten im Westen wegen ihrer
islamistischen Ideologie als problematisch. Unserem Rechercheteam
liegen geleakte Dokumente vor. Sie zeigen, dass islamistische
Organisationen oder Gruppen, die der Muslimbruderschaft historisch
nahestehen, oft Spenden aus Katar erhalten. Die Gelder kommen unter
anderem von der Wohltätigkeitsorganisation Qatar Charity. Zum Teil
handelt es sich um Hilfen für Krisengebiete oder Regionen, die von
Naturkatastrophen betroffen waren. Zum Teil fließt das Geld aber
auch an Moscheegemeinden und muslimische Verbände in Deutschland.
Ein Team von Journalisten von rbb, BR und ZEIT hat monatelang in
und zu Katar recherchiert. Welche Strategien verfolgt das Land, das
die meisten als Gas- und Öllieferanten und als Gastgeber der
Fußball-WM kennen? Der Podcast Geld Macht Katar gibt Antworten.
Außerdem gibt es zum Thema eine Dokumentation in der ARD-Mediathek
und ein Dossier in DIE ZEIT. Moderation und Skript: Lena Petersen
Team: Pune Djalilevand, Yassin Musharbash und Benedikt Nabben Dank
an: Ole Pflüger und Marc Krüger und die Redaktionen von der ZEIT,
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