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Beschreibung
vor 2 Jahren
Warum müssen sich Unternehmen heute Gedanken um alternative Formen
der Zusammenarbeit machen? Die meisten Organisationen sind heute
immer noch so geordnet, wie es Frederic W. Taylor in seiner
Abhandlung über die Zusammenarbeit in Unternehmen vor ca. 100
Jahren beschrieben hat. Allerdings tickt die Welt heute anders als
noch vor 100 Jahren. Die Überraschungsdichte, mit der
Organisationen heute zu kämpfen haben, hat gewaltig zugenommen.
Kaum ein Projekt kann noch „normal“ über die Linie abgebildet
werden. Die Schwächen der klassischen Pyramidenlogik werden hier
sehr deutlich: Abteilungs- bzw. Bereichsdenken, obwohl doch
eigentlich alle am selben Strang ziehen sollten, es dauert eine
Ewigkeit bis vom Markt angelieferte Probleme gelöst werden können
und Innovation muss von oben als Strategie delegiert werden, obwohl
sie eigentlich – wie von selbst – durch die Probleme der Kunden
gesteuert werden müsste. Schnelle Antworten auf die dynamischen
Märkte Mittlerweile haben sich einige „schnelle Antworten“
etabliert, um auf die gestiegene Komplexität der neuen Märkte zu
reagieren. Die Rede ist von Modellen, wie z.B. dem Spotify Modell,
Holacrazy oder diversen Ausprägungen von Netzwerk- oder
Kreisorganisationen. Was diese Modelle gut können, ist, einen
Ansatz zu liefern, Arbeit neu zu denken. Es ist jedoch ein
Trugschluss, zu denken: „Wenn wir jetzt in Kreisen arbeiten, läuft
der Laden.“ Das stumpfe Kopieren von Beispielmodellen wird in der
Praxis nicht zum gewünschten Erfolg führen. Dafür sind die
Problemstellungen in jedem Unternehmen zu individuelle und
einzigartig. Kann man sich den Markt zurechtschneiden? Ab einer
gewissen Größe von Organisationen kommt man um Arbeitsteilung – in
welcher Form auch immer – nicht herum. Eine bewährte Methode, die
z.B. DM und Aldi angewandt haben, ist es, die Märkte regional
aufzuteilen. DM hat Deutschland in 18 Gebiete aufgeteilt und in
jedem dieser Gebiete funktioniert das „DM-System“ eigenständig. Auf
diese Weise kann die Drogeriekette weiterwachsen, erhält sich dabei
aber trotzdem weitestgehend ihre Wendefähigkeit. Man muss den Markt
nicht zwangläufig regional aufteilen, es kann auch funktional sein,
sich an den Hauseigenen Produkten zu orientieren. Die spannende
Frage ist allerdings: Kann man ein Organisationsmodell auf diese
Weise valide planen, also quasi: Organisationsdesign am Reißbrett?
Die Antwort ist leider: „Nein“. Vorausgegangenen Analysen können
noch so gut sein. Irgendwann wird man als Organisation zu dem Punkt
kommen, dass an es einfach mal ausprobieren muss. Darüber hinaus
bedeutet Organisationsentwicklung auch nicht, einmal eine neue
Struktur aufzusetzen und in dieser die nächsten 100 Jahre zu
verharren. Vielmehr bedeutet es, mit der Organisation einen Rahmen
zu gestalten, die permanentes Dazulernen ermöglicht. Wir wünschen
viel Spaß beim Hören der neuesten Podcast-Episode!
der Zusammenarbeit machen? Die meisten Organisationen sind heute
immer noch so geordnet, wie es Frederic W. Taylor in seiner
Abhandlung über die Zusammenarbeit in Unternehmen vor ca. 100
Jahren beschrieben hat. Allerdings tickt die Welt heute anders als
noch vor 100 Jahren. Die Überraschungsdichte, mit der
Organisationen heute zu kämpfen haben, hat gewaltig zugenommen.
Kaum ein Projekt kann noch „normal“ über die Linie abgebildet
werden. Die Schwächen der klassischen Pyramidenlogik werden hier
sehr deutlich: Abteilungs- bzw. Bereichsdenken, obwohl doch
eigentlich alle am selben Strang ziehen sollten, es dauert eine
Ewigkeit bis vom Markt angelieferte Probleme gelöst werden können
und Innovation muss von oben als Strategie delegiert werden, obwohl
sie eigentlich – wie von selbst – durch die Probleme der Kunden
gesteuert werden müsste. Schnelle Antworten auf die dynamischen
Märkte Mittlerweile haben sich einige „schnelle Antworten“
etabliert, um auf die gestiegene Komplexität der neuen Märkte zu
reagieren. Die Rede ist von Modellen, wie z.B. dem Spotify Modell,
Holacrazy oder diversen Ausprägungen von Netzwerk- oder
Kreisorganisationen. Was diese Modelle gut können, ist, einen
Ansatz zu liefern, Arbeit neu zu denken. Es ist jedoch ein
Trugschluss, zu denken: „Wenn wir jetzt in Kreisen arbeiten, läuft
der Laden.“ Das stumpfe Kopieren von Beispielmodellen wird in der
Praxis nicht zum gewünschten Erfolg führen. Dafür sind die
Problemstellungen in jedem Unternehmen zu individuelle und
einzigartig. Kann man sich den Markt zurechtschneiden? Ab einer
gewissen Größe von Organisationen kommt man um Arbeitsteilung – in
welcher Form auch immer – nicht herum. Eine bewährte Methode, die
z.B. DM und Aldi angewandt haben, ist es, die Märkte regional
aufzuteilen. DM hat Deutschland in 18 Gebiete aufgeteilt und in
jedem dieser Gebiete funktioniert das „DM-System“ eigenständig. Auf
diese Weise kann die Drogeriekette weiterwachsen, erhält sich dabei
aber trotzdem weitestgehend ihre Wendefähigkeit. Man muss den Markt
nicht zwangläufig regional aufteilen, es kann auch funktional sein,
sich an den Hauseigenen Produkten zu orientieren. Die spannende
Frage ist allerdings: Kann man ein Organisationsmodell auf diese
Weise valide planen, also quasi: Organisationsdesign am Reißbrett?
Die Antwort ist leider: „Nein“. Vorausgegangenen Analysen können
noch so gut sein. Irgendwann wird man als Organisation zu dem Punkt
kommen, dass an es einfach mal ausprobieren muss. Darüber hinaus
bedeutet Organisationsentwicklung auch nicht, einmal eine neue
Struktur aufzusetzen und in dieser die nächsten 100 Jahre zu
verharren. Vielmehr bedeutet es, mit der Organisation einen Rahmen
zu gestalten, die permanentes Dazulernen ermöglicht. Wir wünschen
viel Spaß beim Hören der neuesten Podcast-Episode!
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