Die Dreifaltigkeit in der modernen Führung

Die Dreifaltigkeit in der modernen Führung

198
29 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Klassische Führung in der „alten Arbeitswelt“ Das vielzitierte
Prinzip „Unten wird gemacht, oben wir gedacht“, welches mit der
Einführung der Pyramide als Organigramm in den meisten
Organisationen einherging, hat auch heute noch in vielen
Unternehmen Bestand. Der Chef gibt die Prozesse vor, kontrolliert
die Ausführung und trifft die Entscheidungen. Warum war bzw. ist
das so? I.d.R. sind Mitarbeiter Führungskraft geworden, weil sie
die besten ihres Faches waren. Somit hatten sie den anderen
Mitarbeitern einen gewissen Wissensvorsprung voraus und waren dazu
befähigt Anweisungen zu erteilen. Das tayloristische Modell: „Unten
wird gedacht, oben wird gemacht“, ging auf. Die Probleme
klassischer Führung in der „neuen“ Arbeitswelt Heute hat die
Komplexität in nahezu allen Branchen so weit zugenommen, dass es
einer Führungskraft nicht mehr unmöglich ist, einen signifikanten
Wissensvorsprung zu haben. Die Mitarbeiter haben einen viel
besseren Überblick über die Probleme der Kunden, da sie auch viel
enger mit ihnen zusammenarbeiten. Dies bringt eine Führungskraft in
die Schwierigkeit, ständig Entscheidungen treffen zu müssen, obwohl
sie gar nicht mit der meisten Expertise ausgestattet ist. Darüber
hinaus werden seit neuestem noch weitere Anforderungen an die Rolle
der Führungskraft adressiert. Sie soll nicht mehr nur
Entscheidungen treffen und Prozesse vorgeben, sondern darüber
hinaus auch Coach, Seelsorger und Motivator sein. Es gibt wohl kaum
jemanden, der diesen Anforderungskatalog bewältigen könnte. Was
Führung heute leisten muss Die Erwartungen an eine Führungskraft
müssen heute andere sein. Wir sprechen dabei von der Dreifaltigkeit
der Führung. Zum einen sollte Führung nicht immer an bestimmten
Personen hängen, sondern als sozialer Mechanismus zwischen Menschen
verstanden werden. Des Weiteren braucht es heute keine „eins zu
eins“ Anweisungen mehr. Ein Team braucht einen Rahmen, die nötigen
Ressourcen und evtl. ein paar Methoden mit an die Hand, um effektiv
Probleme zu lösen. Letztlich müssen Führungskräfte auch dafür Sorge
tragen, dass der Kommunikationsfluss in einer Organisation
aufrechterhalten wird. Eine Möglichkeit dies zu tun, ist sich mit
den verschiedenen Entscheidungsverfahren auseinander zu setzen, die
wir in unserem Decision Poker behandeln. Was das konkret in der
Praxis heißt, besprechen die Kurswechsler Frank Wulfes und Lukas
Malcharzik. Wir wünschen viel Spaß beim Hören der Episode!

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