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Beschreibung
vor 2 Jahren
Im heutigen Kurswechsel Podcast haben wir mal wieder eine Premiere
Zum ersten Mal ist Kurswechsler Nico Heinken zu Gast.
Strenggenommen ist Nico kein Gast. Er ist seit ca. 1,5 Jahren ein
Teil von Kurswechsel und kümmert sich vor allem um Social Media und
die Postproduktion der Podcast-Episoden. Heute wechselt er zum
ersten Mal die Seite und spricht mit seinem Kurswechsel-Kollegen
Arne Schröder darüber, wie man die ganze Diskussion rund um
Agilität wahrnimmt, wenn man noch nicht voreingenommen ist, von den
klassischen Erfahrungen, die man in der Berufswelt macht und wie
man Agilität im präganten Sinne eigentlich verstehen sollte.
Agilität – ein hoch positiv besetzter Begriff Die ersten
Assoziationen, die mit dem Begriff „Agilität“ einher gehen, sind
tatsächlich sehr positiv: - Hohe Flexibilität sowohl zeitlich als
auch örtlich - selbständiges und vertrauensvolles Arbeiten, -
flache Hierarchien und keine starren top-down-Prozesse. Schaut man
sich diese Begriffe einmal an verwundert es nicht, dass sich viele
Unternehmen mit „agilen Federn“ schmücken. Gerade bei der Suche
nach neuen Fachkräften spielt agil eine zentrale Rolle. Wie in
unserem letzten Podcast bereits thematisiert, legen vor allem junge
Menschen, die neu ins Berufsleben einsteigen, einen Wert auf hohe
Flexibilität und eigenverantwortliches Arbeiten. Da wundert es
nicht, dass auch in Job-Anzeigen, die heutzutage über die Sozialen
Kanäle ausgegeben werden, immer wieder der Begriff „Agilität“
auftaucht, um potenziellen Bewerbern den neuen Job schmackhaft zu
machen. Agiles Arbeiten – hohe Erwartung große Enttäuschung? In der
Praxis erleben wir es immer wieder: Unternehmen behaupten voller
Stolz, sie würden jetzt agil zusammenarbeiten. Von den Vorteilen,
die Agilität mit sich bringen soll, spürt man allerdings nichts.
Woran kann das liegen? Aus unserer Sicht hat Agilität nicht nur mir
Agilen Methoden oder Frameworks zu tun, sondern viel mehr mit
organisationalen Rahmenbedingungen. Die klassische
Pyramidenkonstruktion vieler Organisationen sorgt dafür, dass sie
in vielen Fällen nicht mehr mit der hohen Markt-Dynamik mithalten
können. Es braucht also eine neue Organisationsstruktur, die den
Anforderungen des Marktes gerecht wird und durch die
extern-referenzierte Probleme effektiv gelöst werden. Welche
Strukturen das sind unterscheidet sich von Unternehmen zu
Unternehmen oder vielleicht sogar von Abteilung zu Abteilung.
Schlicht agile Methoden einzusetzen in einem ansonsten hierarchisch
organisierten Umfeld, wird nicht den gewünschten Erfolg bringen.
Also müssen wir jetzt alle agil werden? Nein, auf gar keinen Fall.
Das Organisationsdesign bzw. die Art der Zusammenarbeit muss sich
dem jeweiligen Kontext anpassen. In einem hoch-dynamischen Umfeld
macht es Sinn, sich agil aufzustellen. In einem planbaren oder
stark-reguliertem Umfeld würde es dem Unternehmen mit hoher
Wahrscheinlichkeit sogar schaden agil zusammenzuarbeiten. Fazit:
Brauchen wir das immer noch? Die Management-Mode Agilität ist noch
lange nicht vorbei und das aus gutem Grund. In diesen unruhigen
Zeiten zwischen Digitalisierung, Energiekrise und
Lieferkettenengpässen brauchen wir sie vielleicht sogar mehr als je
zuvor. Wichtig zu beachten ist allerdings, dass Agilität niemals
ein allgemeingültiges Patentrezept sein wird und sich auch nicht an
der Anzahl der eingeführten Frameworks missen lässt. Einen viel
größere Rolle spielt der jeweilige Kontext und organisationalen
Rahmenbedingungen. Viel Spaß beim Hören der Episode!
Zum ersten Mal ist Kurswechsler Nico Heinken zu Gast.
Strenggenommen ist Nico kein Gast. Er ist seit ca. 1,5 Jahren ein
Teil von Kurswechsel und kümmert sich vor allem um Social Media und
die Postproduktion der Podcast-Episoden. Heute wechselt er zum
ersten Mal die Seite und spricht mit seinem Kurswechsel-Kollegen
Arne Schröder darüber, wie man die ganze Diskussion rund um
Agilität wahrnimmt, wenn man noch nicht voreingenommen ist, von den
klassischen Erfahrungen, die man in der Berufswelt macht und wie
man Agilität im präganten Sinne eigentlich verstehen sollte.
Agilität – ein hoch positiv besetzter Begriff Die ersten
Assoziationen, die mit dem Begriff „Agilität“ einher gehen, sind
tatsächlich sehr positiv: - Hohe Flexibilität sowohl zeitlich als
auch örtlich - selbständiges und vertrauensvolles Arbeiten, -
flache Hierarchien und keine starren top-down-Prozesse. Schaut man
sich diese Begriffe einmal an verwundert es nicht, dass sich viele
Unternehmen mit „agilen Federn“ schmücken. Gerade bei der Suche
nach neuen Fachkräften spielt agil eine zentrale Rolle. Wie in
unserem letzten Podcast bereits thematisiert, legen vor allem junge
Menschen, die neu ins Berufsleben einsteigen, einen Wert auf hohe
Flexibilität und eigenverantwortliches Arbeiten. Da wundert es
nicht, dass auch in Job-Anzeigen, die heutzutage über die Sozialen
Kanäle ausgegeben werden, immer wieder der Begriff „Agilität“
auftaucht, um potenziellen Bewerbern den neuen Job schmackhaft zu
machen. Agiles Arbeiten – hohe Erwartung große Enttäuschung? In der
Praxis erleben wir es immer wieder: Unternehmen behaupten voller
Stolz, sie würden jetzt agil zusammenarbeiten. Von den Vorteilen,
die Agilität mit sich bringen soll, spürt man allerdings nichts.
Woran kann das liegen? Aus unserer Sicht hat Agilität nicht nur mir
Agilen Methoden oder Frameworks zu tun, sondern viel mehr mit
organisationalen Rahmenbedingungen. Die klassische
Pyramidenkonstruktion vieler Organisationen sorgt dafür, dass sie
in vielen Fällen nicht mehr mit der hohen Markt-Dynamik mithalten
können. Es braucht also eine neue Organisationsstruktur, die den
Anforderungen des Marktes gerecht wird und durch die
extern-referenzierte Probleme effektiv gelöst werden. Welche
Strukturen das sind unterscheidet sich von Unternehmen zu
Unternehmen oder vielleicht sogar von Abteilung zu Abteilung.
Schlicht agile Methoden einzusetzen in einem ansonsten hierarchisch
organisierten Umfeld, wird nicht den gewünschten Erfolg bringen.
Also müssen wir jetzt alle agil werden? Nein, auf gar keinen Fall.
Das Organisationsdesign bzw. die Art der Zusammenarbeit muss sich
dem jeweiligen Kontext anpassen. In einem hoch-dynamischen Umfeld
macht es Sinn, sich agil aufzustellen. In einem planbaren oder
stark-reguliertem Umfeld würde es dem Unternehmen mit hoher
Wahrscheinlichkeit sogar schaden agil zusammenzuarbeiten. Fazit:
Brauchen wir das immer noch? Die Management-Mode Agilität ist noch
lange nicht vorbei und das aus gutem Grund. In diesen unruhigen
Zeiten zwischen Digitalisierung, Energiekrise und
Lieferkettenengpässen brauchen wir sie vielleicht sogar mehr als je
zuvor. Wichtig zu beachten ist allerdings, dass Agilität niemals
ein allgemeingültiges Patentrezept sein wird und sich auch nicht an
der Anzahl der eingeführten Frameworks missen lässt. Einen viel
größere Rolle spielt der jeweilige Kontext und organisationalen
Rahmenbedingungen. Viel Spaß beim Hören der Episode!
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