Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Schutzraumexperimente als Werkzeug zur bewussten Irritation von
Organisationen Schutzraumexperimente spielen in unserer Arbeit als
Organisationsentwickler eine entscheidende Rolle. Sie geben die
Möglichkeit ganz bewusst, Dinge zu verändern oder auch Dinge
möglich zu machen, die normalerweise schlichtweg verboten sind. Auf
der Basis von guten Hypothesen gelangt man so an das versteckte
Potenzial von Unternehmen. In diesen Experimenten machen
Mitarbeitende, die sich bestenfalls freiwillig gemeldet haben, eine
Lernerfahrung, die man später auf die gesamte Organisation anwenden
kann. Mit diesen gesteigerten Erfahrungswerten legt man los und
fängt an, die Organisation ein Stück weiter in die richtige
Richtung zu schubsen. So weit so gut, aber warum braucht es dazu so
ein aufwendiges „Schutzraumexperiment“? Um das besser zu verstehen,
stellen wir kurz einen kleinen Versuch vor, der das Problem
veranschaulicht: Man hat Affen in ein Gehege gepackt, an dessen
Decke befanden sich Bananen und es gab auch eine Leiter, mit der
man die Bananen theoretisch sehr einfach erreichen konnte.
Allerdings wurde jeder Affe, der versucht hat, an die Bananen zu
kommen auf der Leiter mit Wasser abgespritzt. So hat irgendwann
jeder Affe die Erfahrung gemacht, dass man die Leiter besser nicht
betritt, wenn es trotzdem noch einer versucht hat, wurde er sogar
akribisch davon abgehalten. Irgendwann hat man einen neuen Affen in
das Gehege gesetzt. Natürlich hat dieser probiert an die Bananen zu
kommen, aber er hat auch schnell gelernt, „dass man das hier eben
nicht so macht“. Diesen Vorgang hat man ein paar mal wiederholt,
bis irgendwann nur noch Affen im Gehege waren, die nie von einem
Wasserstrahl abgespritzt wurden, trotzdem ist niemand die Leiter
hochgegangen. Wer jetzt behauptet: „Ok, Affen sind vielleicht so
beeinflussbar, aber Menschen doch nicht“, den müssen wir
enttäuschen. Es gibt ein sehr ähnliches Experiment, bei dem 9
Schauspieler im Wartezimmer einer Arztpraxis immer wenn ein Signal
ertönt aufstehen und so eine 10. Person beeinflussen. Am Ende des
Experiments stehen 10 nicht-eingeweihte Menschen immer bei dem
Signal auf und wissen gar nicht warum. Dazu gibt es auch ein
spannendes Video auf YouTube, wo man das ganze beobachten kann. Was
heißt das konkret für Organisationen? Es braucht diese
Schutzraumexperimente, damit man mal bewusst „Verbotenes“ tun kann
bzw. Dinge einfach mal anders macht. Denn wir Menschen gewöhnen uns
sehr schnell an unsere Umwelt und passen uns entsprechend an, ohne
dass wir es merken. In der neuesten Episode des Kurswechsel Podcast
besprechen die Kurswechsler Arne Schröder und Frank Wulfes, wie man
so ein Experiment idealerweise durchführt und worauf man unbedingt
achten sollte, damit es erfolgreich wird. Wir wünschen viel Spaß
beim Hören der Episode und viele neue Erkenntnisse!
Organisationen Schutzraumexperimente spielen in unserer Arbeit als
Organisationsentwickler eine entscheidende Rolle. Sie geben die
Möglichkeit ganz bewusst, Dinge zu verändern oder auch Dinge
möglich zu machen, die normalerweise schlichtweg verboten sind. Auf
der Basis von guten Hypothesen gelangt man so an das versteckte
Potenzial von Unternehmen. In diesen Experimenten machen
Mitarbeitende, die sich bestenfalls freiwillig gemeldet haben, eine
Lernerfahrung, die man später auf die gesamte Organisation anwenden
kann. Mit diesen gesteigerten Erfahrungswerten legt man los und
fängt an, die Organisation ein Stück weiter in die richtige
Richtung zu schubsen. So weit so gut, aber warum braucht es dazu so
ein aufwendiges „Schutzraumexperiment“? Um das besser zu verstehen,
stellen wir kurz einen kleinen Versuch vor, der das Problem
veranschaulicht: Man hat Affen in ein Gehege gepackt, an dessen
Decke befanden sich Bananen und es gab auch eine Leiter, mit der
man die Bananen theoretisch sehr einfach erreichen konnte.
Allerdings wurde jeder Affe, der versucht hat, an die Bananen zu
kommen auf der Leiter mit Wasser abgespritzt. So hat irgendwann
jeder Affe die Erfahrung gemacht, dass man die Leiter besser nicht
betritt, wenn es trotzdem noch einer versucht hat, wurde er sogar
akribisch davon abgehalten. Irgendwann hat man einen neuen Affen in
das Gehege gesetzt. Natürlich hat dieser probiert an die Bananen zu
kommen, aber er hat auch schnell gelernt, „dass man das hier eben
nicht so macht“. Diesen Vorgang hat man ein paar mal wiederholt,
bis irgendwann nur noch Affen im Gehege waren, die nie von einem
Wasserstrahl abgespritzt wurden, trotzdem ist niemand die Leiter
hochgegangen. Wer jetzt behauptet: „Ok, Affen sind vielleicht so
beeinflussbar, aber Menschen doch nicht“, den müssen wir
enttäuschen. Es gibt ein sehr ähnliches Experiment, bei dem 9
Schauspieler im Wartezimmer einer Arztpraxis immer wenn ein Signal
ertönt aufstehen und so eine 10. Person beeinflussen. Am Ende des
Experiments stehen 10 nicht-eingeweihte Menschen immer bei dem
Signal auf und wissen gar nicht warum. Dazu gibt es auch ein
spannendes Video auf YouTube, wo man das ganze beobachten kann. Was
heißt das konkret für Organisationen? Es braucht diese
Schutzraumexperimente, damit man mal bewusst „Verbotenes“ tun kann
bzw. Dinge einfach mal anders macht. Denn wir Menschen gewöhnen uns
sehr schnell an unsere Umwelt und passen uns entsprechend an, ohne
dass wir es merken. In der neuesten Episode des Kurswechsel Podcast
besprechen die Kurswechsler Arne Schröder und Frank Wulfes, wie man
so ein Experiment idealerweise durchführt und worauf man unbedingt
achten sollte, damit es erfolgreich wird. Wir wünschen viel Spaß
beim Hören der Episode und viele neue Erkenntnisse!
Weitere Episoden
43 Minuten
vor 5 Tagen
35 Minuten
vor 2 Wochen
31 Minuten
vor 1 Monat
1 Stunde 1 Minute
vor 1 Monat
36 Minuten
vor 2 Monaten
In Podcasts werben
Kommentare (0)