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Beschreibung
vor 2 Jahren
Das Thema heute im Kurswechsel Podcast: Agile Verwaltung „Agile
Verwaltung“, das klingt doch eigentlich wie ein Widerspruch. Wir
alle kennen die endlosen Telefonleitungen, in denen man hängen
leibt, wenn man nur eine einzige Frage mit einer Behörde klären
möchte. Termine sind immer frühestens einen Monat später frei und
der Klassiker ist natürlich: „Da bin ich gar nicht zuständig, aber
ich leite sie mal eben weiter…“. Kurzum, alles, was man eigentlich
mit Agilität in Verbindung bringt – Wendefähigkeit,
Nutzerorientierung… - wird hier schmerzlich vermisst. Was ist denn
da eigentlich los in der Verwaltung? Bei uns heute zu Gast im
Podcast ist Falk Golinsky. Falk hat tatsächlich klassisch bei einer
Behörde gelernt. Über Umwege ist er schließlich auch zum Thema
„Agilität“ gekommen, hat eine Ausbildung zum Agile Coach gemacht
und ist heute Wegbegleiter für Organisationen – mit besonderem
Fokus auf öffentliche Verwaltung. Falk weiß noch sehr gut, wie das
ist, bei einer Behörde seine Ausbildung zu machen. Das allererste,
was man lernt und immer wieder eingetrichtert bekommt ist:
„Zuständigkeit überprüfen“. Außerdem sind Verwaltungen immer einem
Spagat ausgesetzt. Einerseits müssen sie sorgsam und korrekt
arbeiten, anderseits natürlich auch den Kunden, also den Bürger,
effizient helfen, denn dafür sind sie schließlich auch da. Seit
einiger Zeit tut sich was in der Verwaltung Früher wurde Verwaltung
nur aus dem Blick der Behörde betrachtet. Heute geht man immer mehr
dazu über, Verwaltung auch aus der Sicht der Kunden zu sehen und
sich quasi als Dienstleister zu verstehen. Aber eine Behörde durch
und durch zu „agilisieren“ kann nicht das Ziel sein. Verwaltung
bringt eben auch viele Aufgaben mit sich, die – wie wir sagen
würden – blau sind, also von geringer Dynamik und
Überraschungsdichte. Für blaue Aufgaben gilt, ob in der Verwaltung
oder der freien Wirtschaft, die müssen abgearbeitet werden. Agile
Tools oder dergleichen würden da mehr verwirren helfen. Aber die
Prozesse in der Verwaltung, wo man tatsächlich mit Überraschungen
rechnen muss, aufzuspüren und sich denen mit einer neuen
Arbeitsweise entgegenzustellen, das bewegt schon unfassbar viel und
kann vielleicht dafür sorgen, dass man beim nächsten Mal nicht
wieder hört: „Dafür bin ich gar nicht zuständig…“
Verwaltung“, das klingt doch eigentlich wie ein Widerspruch. Wir
alle kennen die endlosen Telefonleitungen, in denen man hängen
leibt, wenn man nur eine einzige Frage mit einer Behörde klären
möchte. Termine sind immer frühestens einen Monat später frei und
der Klassiker ist natürlich: „Da bin ich gar nicht zuständig, aber
ich leite sie mal eben weiter…“. Kurzum, alles, was man eigentlich
mit Agilität in Verbindung bringt – Wendefähigkeit,
Nutzerorientierung… - wird hier schmerzlich vermisst. Was ist denn
da eigentlich los in der Verwaltung? Bei uns heute zu Gast im
Podcast ist Falk Golinsky. Falk hat tatsächlich klassisch bei einer
Behörde gelernt. Über Umwege ist er schließlich auch zum Thema
„Agilität“ gekommen, hat eine Ausbildung zum Agile Coach gemacht
und ist heute Wegbegleiter für Organisationen – mit besonderem
Fokus auf öffentliche Verwaltung. Falk weiß noch sehr gut, wie das
ist, bei einer Behörde seine Ausbildung zu machen. Das allererste,
was man lernt und immer wieder eingetrichtert bekommt ist:
„Zuständigkeit überprüfen“. Außerdem sind Verwaltungen immer einem
Spagat ausgesetzt. Einerseits müssen sie sorgsam und korrekt
arbeiten, anderseits natürlich auch den Kunden, also den Bürger,
effizient helfen, denn dafür sind sie schließlich auch da. Seit
einiger Zeit tut sich was in der Verwaltung Früher wurde Verwaltung
nur aus dem Blick der Behörde betrachtet. Heute geht man immer mehr
dazu über, Verwaltung auch aus der Sicht der Kunden zu sehen und
sich quasi als Dienstleister zu verstehen. Aber eine Behörde durch
und durch zu „agilisieren“ kann nicht das Ziel sein. Verwaltung
bringt eben auch viele Aufgaben mit sich, die – wie wir sagen
würden – blau sind, also von geringer Dynamik und
Überraschungsdichte. Für blaue Aufgaben gilt, ob in der Verwaltung
oder der freien Wirtschaft, die müssen abgearbeitet werden. Agile
Tools oder dergleichen würden da mehr verwirren helfen. Aber die
Prozesse in der Verwaltung, wo man tatsächlich mit Überraschungen
rechnen muss, aufzuspüren und sich denen mit einer neuen
Arbeitsweise entgegenzustellen, das bewegt schon unfassbar viel und
kann vielleicht dafür sorgen, dass man beim nächsten Mal nicht
wieder hört: „Dafür bin ich gar nicht zuständig…“
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